Zwischenwelten

Aragorn

Mitglied
Zwischenwelten


Abschied ohne Tränen,
irgendwo ein Wimpernschlag.
Eine leere Hülle wartet,
zwischen Gepäck und Straße.

Zurückgeblieben ein Lächeln,
den Erinnerungen folgend,
durch pulsierende Adern.

lebensnah...

Unerträglich sind Bäume,
deren Ansicht von dieser Seite,
schwer und schwarz wirkt.

Es winken Äste willkommen
und Schilder nehmen Abschied
an dieser Ausfahrt.

Ein Tunnel empfängt
trüglich schimmernd,
den Schmerzschrei,
mit all seinen Lichtern.

Es ist keine Träne wert
und doch verschwimmen weiße Linien,
bis blutrote Ampeln
vor Betonwänden erglühen.



© Ara 17.6.05​
 

Arezoo

Mitglied
Lieber Ara,

schon ein Weilchen ist das letzte ungereimte Gedicht her, das ich von dir gelesen habe.
'Zwischenwelten' gehört zweifellos zu den Besten.
Unglaublich bewegend ohne kitschig zu werden.

Fast gleichgültig erzählend ist der Ton, der aber diese kraftvolle Trauer kaum zu verbergen vermag.

Vor allem die letzte Strophe hat es mir angetan.
Dein Gedicht berührt mich sehr.

Liebe Grüße,
Arezoo
 

Aragorn

Mitglied
Liebste Arezoo,

es ist ein Gedicht, was irgendwie zwischen zwei Welten entstand....ich bin froh, dass es Dir gefällt und ich danke Dir für Deinen lieben Kommentar zu diesen Zeilen.

Grüße
Ara
 



 
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