abseitig

Karl Feldkamp · 30 Oktober 2011

würde am liebsten aufhören
stochere mit gedankenstämmen
am rande letzter weisheit
nach der keiner mehr sucht
krieche als goldwäscher
in verlassene minen
und hocke am fluss
von gerüchten umspült
angele ohne haken
nach selbst gefälschten bildern

ein plötzlicher ruck wird
mich wieder hoffen lassen

Marie-Luise Wendland · 31 Oktober 2011

Hallo Karl

krieche als goldwäscher
in verlassene minen

Goldwäscher sehe ich immer am Fluss, nicht in Minen.
Sie wollen das Gold aus dem Sand herausfiltern.
(Vielleicht habe ich auch zu viele Wildwest-Filme gesehen)

Viele Grüße
Marie-Luise

gitano · 31 Oktober 2011

Das unantastbare Erhabene, zeitlose....das nicht nur für das LI gilt sondern auf alle ausstrahlt...wo findet man das?
Wäre nicht Frage wichtiger: Wer will es denn überhaupt noch finden?..bzw. wer sucht noch danach?

Aber im Sinne einer (vermeintlich sicheren) universellen Wahrheit...it die Suche ja eh sinnlos.

Manchmal ist all dies nur das Motiv und
Manchmal ist das Suchen sinngebend.

anregend

Liebe Grüße zu Dir
gitano

Karl Feldkamp · 31 Oktober 2011

Liebe Marie-Luise,
das ist mir schon klar. Wobei es auch Goldminen gibt, durch die Wasser fließt. Aber darum ging es mir nicht. Mir ging es darum, dass das Lyr-Ich das Richtig am falschen Ort sucht.
Danke für deinen Kommentar und herzliche Grüße
Karl

Karl Feldkamp · 31 Oktober 2011

Lieber gitano,
da stimme ich dir gern zu. Der Weg ist das Ziel und der falsche Weg ein Teilziel...
Danke dir
Karl

Marie-Luise Wendland · 31 Oktober 2011

Hallo Karl,
im Nachhinein ist mir das auch aufgefallen.
Du angelst ja auch ohne Haken.
Das Lyr-Ich steht sozusagen im Abseits.
Zum Schluss gibt es ja wohl Hoffnung, dass es sich ändert.
Gruß
Marie-Luise

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