auf feuer sann ich

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Stefan_Senn

Mitglied
auf feuer sann ich nächtens
bei tagesanbruch nach der glut
so sucht ich meine gier zu stillen
in holdem nadelwald
wo man die zapfen bricht

es bebten mir die lungenflüge
triumph so brachs aus mir heraus
gepriesen seist du mutter erde
wenn nach art von kuschelpelzchen
augenlider sanft erschlaffen

tannenduft du würzig herber
sei mir berauschend opiat
lass beben mir den herzensrhythmus
brausepulver auf der haut
so hetz ich durch das unterholz

schutz und extase ja gebiet´ mir
doch einhalt fleh ich bitte nein
begehr doch nur entrückt zu sein
weichen soll die dunkle illusion
und sie verschwindet nur in dir
 

Renee Hawk

Mitglied
Hallo Stefan,

das Gedicht erinnert mich an ein Mondritual, welches bei Vollmondnächten zelebriert wird.
In diesem Jahr gibt es drei Vollmondnächte an einem Freitag, der Tag für Liebesbeschwörungen. In solch einer Nacht geht man zu einem Waldbach. An dessen Ufer entkleidet man sich. Im Mondschein werden drei eigene Haare ineinander verknotet und vor die Füsse gelegt, dann spricht man eine Beschörungsformel und es geht die Sage um, dass dann die Liebe zu einem kommt.

liebe Grüße
Reneè
 



 
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