begraben-senryu

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Perry

Mitglied
Hallo Rhea,

der Titel "begraben" mutet mich etwas zu gewollt in den Text gesetzt an. Ansonsten gefällt mir die unterschiedliche Lesart des Geschriebenen.
LG
Manfred
 

Rhea_Gift

Mitglied
umgekehrt - das auf Papier Begrabene ist der Ursprung und die Frage um die sich alles dreht - bleibt es begraben - oder liest du es rot...? ZUrecht also der Titel... ;)

LG, Rhea
 

Rhea_Gift

Mitglied
die feder tunkt blut
schreibt schwarz auf weiß - begraben
oder - liest du rot?​

Variante 2

die feder tunkt blut
schreibt, begräbt es schwarz auf weiß -
oder - liest du rot?


>> vielleicht klarer...
 

revilo

Mitglied
Hey baby, is das n´Gedicht über einen Lehrer, der Zensuren vergibt??
gefällt mir...........LG revilo
 

Rhea_Gift

Mitglied
ggg - nein... das blut sollte dich auf weitere Gedanken bringen im Zusammenhang mit rot... und schwarzem Tod... ;)

LG, Rhea

Hm - vielleicht

Tönendes Leben
dort - schwarz auf weiß begraben -
ein Lazarus-Lied?​
 

JackoF

Mitglied
Hallo Rhea_Gift,

Deine 2. Variante
begraben – senryu

die feder tunkt blut
schreibt, begräbt es schwarz auf weiß -
oder - liest du rot?
hats mir angetan.

Gerade mit der Abschlussfrage
„oder - liest du rot?“ beginnt sich für mich dieses Senryu zu weiten.

Mal hierzu meine Gedanken :)))

Für mich beginnt da zunächst ein Gedanken verschreiben – Hoffnungen und Sehnen will sich dem "bestimmten" Adressaten zeigen - es soll Schwarz auf Weiß sichtbar werden,
und dann
dieses nun doch Hinterfragen :

Ist es das, was ich wirklich sagen will – hat es nun noch diese Lebenskraft, dieses Wollen, wenn es da so steht ?
Ist es „so“ die Liebe, die ich meine – oder doch nur ein Schwarz auf Weiß ?
Warum schreiben ?
Wie wird es gelesen werden können - Schwarz oder Rot,
wird mein Sehnen der Tiefe(oder gar das Gegenteil ???) erkennbar sein, oder doch nur ein formales Plagiat in Worten ?

Aus Deinem Kommentar erahne ich schon, dass ich sicherlich weit entfernt Deiner Intention liege ;)- macht ja nichts.....

Zu Deinem Titel „begraben“ finde ich auch nicht so recht ein Bindung.
Vielleicht eher als Frage ???
Denn – ist da schon tatsächlich etwas begraben ?

Würde mich auf eine kleine Tendenz-Deutung freuen......

Rhea_Gift,
habe hier gerne mitgelesen, :)
und ein Tschüss JackoF


---
 

Rhea_Gift

Mitglied
Du hast es sehr gut getroffen, jackoF - Lebendiges Tönen steht nun erst mal schwarz auf weiß in Worten da, eingegraben ins Papier, gebannt - tot und begraben auf Papier?? Oder wieder auferstehend (Lazarus-Lied, rot, lebendig) im Leser??

LG und danke fürs Lesen und Reindenken - in rot!! :)

Rhea

PS: Ursprung meint - es ist die Quelle meiner Frage - kann in Worten Begrabenes Auferstehen im Leser? Denn für den Leser ist das Geschriebene die Quelle, nicht des Autors Gedanken & Gefühle, die wiederum in seinem Leben-Erlebtem die Quelle haben - des Autors Quelle... nicht des Lesers - um den gehts aber hier ;)
 



 
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