beinbruch

Paula

Mitglied
Dir schreiben jetzt bedeutet einen Weg suchen durch verhockte Gehirngaenge.

Die Sonne ausser Sicht, blauer Pool und zwei Voegel aus Keramik, alt und angeschlagen, mit ausgebreiteten Fluegeln.

Fliegen soll schoen sein, landen schwierig.
Traeume brechen sich Beine.

In meinem Kopf orange Tueren die sich verschliessen; schluesselfressende Kaimane.

Was habe ich an dich gedacht im Pantanal mit Fluegeln aus Gerippe.

Seit Quito taeglich eine Wuschfeder angeklebt - Wind - und ich verlor sie alle.
Mich ausgebreitet, ausgegeben, Dich eingelassen mit soviel Vergnuegen.
Nun Tueren, die zuknallen, sobald ich aus ihnen trete und mir allerletzte Duefte von Dir um den Nacken wehen.
 
H

Hakan Tezkan

Gast
hi paula,

nicht schlecht, mir gefallen deine zum teil schönen bilder. ich würde dir nur noch ein paar vorschläge machen, du kannst ja schauen, was du daraus machst:

Dir schreiben jetzt bedeutet einen Weg suchen durch verhockte Gehirngaenge. [red]Dieser Satz ist sehr ungelenk. Wie wäre es so: Dir zu schreiben bedeutet einen Weg zu suchen. Durch verhockte Gehirngänge.[/red]

Die Sonne au[strike]ss[/strike][blue]ß[/blue]er Sicht, blauer Pool und zwei Voegel aus Keramik[strike], alt und angeschlagen,[/strike] mit ausgebreiteten Fluegeln.[red] dieser absatz ist für mich der stärkste. leider benutzt du gerade hier soviele adjektive, das bild mit den vögeln sit viel aussagekräftiger ohne das "alt" und das "angeschlagen", jedenfalls für mich[/red]

Fliegen soll schoen sein, landen schwierig.
Traeume brechen sich Beine.

In meinem Kopf orange[blue]ne[/blue] Tueren[blue]Komma[/blue] die sich verschliessen; schluesselfressende Kaimane.[red]ich könnte es mir auch so vorstellen: ...verschließen. Und schlüsselfressende Kaimane[/red]

Was habe ich an dich gedacht im Pantanal mit Fluegeln aus Gerippe.[red]Dieser Satz mutet auch ungeschickt an. Mein Vorschlag: Du im Pantanal, mit deinen Flügeln aus Gerippe. Seit Quito habe ich täglich eine Wunschfeder angeklebt...Fänd ich persönlich besser.[/red]

Seit Quito taeglich eine Wuschfeder angeklebt [red]leider fällt sprachlich der anschließende Teil auch ab. Ich würde das Ende so schreiben: ...angeklebt. Aber der Wind ließ mich sie alle verlieren.[/red]- Wind - und ich verlor sie alle.
[blue]Der allerletzte Teil ist für mich redundant, auch ist er vom Bild her nicht neu, sowohl im allgemeinen, als auch hier im Tex taucht es bereits auf. Ich wäre hier für eine Streichung dun somit Verdichtung.[/blue][strike]Mich ausgebreitet, ausgegeben, Dich eingelassen mit soviel Vergnuegen.
Nun Tueren, die zuknallen, sobald ich aus ihnen trete und mir allerletzte Duefte von Dir um den Nacken wehen.[/strike]

vielleicht ist ja etwas für dich dabei, deine bildhaftigkeit ist erfrischend. mach etwas daraus.

lg,
hakan
 

Paula

Mitglied
Hi Hakan,

danke für Deine Kritik und Deine Vorschläge. Ich werde einiges davon übernehmen. Es ist zum Teil sehr stimmig für mich.
Besonders das Streichen des Schlusses begrüsse ich, denn was mich an ihm hielt war nur meine Sentimentalität ( vielleicht vermischt mit dem Bedürfnis nach ein wenig Kitsch...)

liebe Grüsse

Paula
 

Paula

Mitglied
Dir zu schreiben bedeutet einen Weg durch verhockte Gehirngänge zu suchen.

Die Sonne ausser Sicht, blauer Pool und zwei Voegel aus Keramik,mit ausgebreiteten Fluegeln.

Fliegen soll schoen sein, landen schwierig.
Traeume brechen sich Beine.

In meinem Kopf orangene Tueren, die sich verschliessen; schluesselfressende Kaimane.

Was habe ich an dich gedacht im Pantanal mit Fluegeln aus Gerippe.

Seit Quito taeglich eine Wunschfeder angeklebt.

Im Wind alle verloren.
 



 
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