bewölkt

Franz OberHofer

bewölkt

wir besteigen alle zig1000er
irren kopflos aus wolkennestern
aufsteigende ströme enthüllen die
tiefe des abstiegs an meiner

stirnseite nasse güsse aus eis
kühle schichten begegnen sich
am gipfel auf meinen lippen
auf meiner zunge den reißzähnen

ein kehliges ka erstickt zuletzt
ihre luftigen töne wolken lullen
auf meinem federbett grenzen an
dem wasichbin & wasichnichtbin

wächter prüfen die watteschwaden
treiben mit ihrem nebelwagen über
donner & hotz dort buchstabieren
sie lich & keit in fremden fabeln

ich jage die wolkenbilder fange
sie ein in einer 1000tel sekunde
und wiege sie in einer cloud da
dösen sie vor sich hin meine wolken

in der wolke wenn ich taste und
kombiniere nieseln sie herab auf
meinen schirm sie füllen sich
dort mit licht wort und fürwort
 



 
Oben Unten