collectivus noster

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K

Klopfstock

Gast
Lieber Spinoza,
diese "Gefahr" brauchst Du in unserem goldenen Westen
nicht zu befürchten. Bei so vielen kleinen und raffgierigen
Egoisten, die nur darauf bedacht sind ihr Hab und Gut
zu mehren und ihre geheiligte Individualität auszuleben
hat eine große Gemeinschaft keine Chance, obwohl es dem Menschen sicher gut täte ein wenig davon anzunehmen.


Dir zwei schöne
spaßige, vom Vergnügen geprägte, freie Tage:D

LG Klopfstock
 

MDSpinoza

Mitglied
Manche sehen im Unternehmer einen Drachen, den es zu besiegen gilt.

Manche sehen im Unternehmer eine Kuh, die man unbegrenzt melken kann.

Nur wenige sehen im Unternehmer das Pferd, das den Karren zieht.

Sir Winston Churchill
 
A

AndreasGaertner

Gast
Lieber MDSpinoza,

Das Unternehmertum und die Freiheit, oder ...
Eine Kröte müssen wir schlucken.
.. aber schwer zu ergründen, diese Satire.

Viele Grüsse

Andreas
 
K

Klopfstock

Gast
Lieber Spinoza,
den Karren ziehen immer noch die Mitarbeiter, sprich seine Pferde - zeige mir einen Unternehmer, der ohne Mitarbeiter auskommt und seien es nur Billigkräfte, die ausgenutzt werden. Ich lache mich immer schlapp bei der Vorstellung,
die ganze Bundesrepublik ist voller Unternehmer ohne
Mitarbeiter.
Na, was die Herren wohl so unternehmen werden?
Aber weil sie doch solche tollen Zugpferde sind, werden sie
sicher den ganzen Betrieb alleine schmeißen....:D:D

Liebe Grüße
von Klopfstock
 
K

Klopfstock

Gast
Hi, Spinoza,
natürlich hast Du recht, systhembedingt brauchen sich beide,
der Unternehmer und der Mirarbeiter.
Nur den Unternehmer zu bedauern halte ich schlichtweg für
übertrieben. Denn er sitzt eindeutig am längeren Hebel.
Erstens hat er Geld - wodurch er dieses erworben hat, das
wissen wir nicht, können es uns aber denken - vererbt,
erschachert, erspekuliert auf jeden Fall kaum mit der Hände
Arbeit verdient, denn so etwas ist einfach Quatsch, weil
kein Mensch der Welt so viel Geld für ehrlich Arbeit bekommt.
Zweitens kann er sich auf Grund seines Unternehmertums
die Mitarbeiter aussuchen - es gibt nämlich mehr Arbeitssuchende,als Arbeitgebende. Der Mitarbeiter kann sich seinen Unternehmer nicht aussuchen und wenn dann wohl eher selten. Er braucht Geld zum Leben und muß nehmen, was da kommt. Und da er nicht so viel Geld besitzt, wie der Unternehmer, ist er auf einen Job angewiesen.
Drittens kann einem Unternehmer höchsten als Letztes passieren, daß er seine Firma verliert und dann kann er immer noch zum gewöhnlichen Mitarbeiter mutieren, oder notfalls zum Sozialamt gehen, weil er pleite ist. Umgekehrt kann ein kleiner Mann, der von der Hand in den Mund lebt wohl eher selten Unternehmer werden - dafür werden ihm immer die dazugehörigen Mittel fehlen.
Im Übrigen teilt ein Unternehmer seinen Verlust immer sehr gerne mit der Allgemeinheit, sprich er setzt diesen von der Steuer so weit ab, so daß er fast keinen hat. Den Reingewinn behält er allerdings großzügigerweise für sich - hier ist vom Teilen keine rede mehr. :D
Ich sehe hier also keinen Grund Unternehmer zu beweinen
und zu bemitleiden. Sie werden immer eine Möglichkeit finden
sich und die Seinigen abzusichern. Von Gaunereien jeder möglichen Art wollen wir erst gar nicht sprechen. Daß es solche aber gibt, das wirst Du nicht bestreiten können.;)

In diesem Sinne
ein schönes Wochenende
und liebe Grüße
Klopfstock;)
 

aboreas

Mitglied
Das Gedicht kommt mir vor wie aus weiter Ferne.

Alles Wesentlich, was die Kritik an einem totalitären Sozialismus ausmacht, ist enthalten.

Meine Mutter hat immer gesagt: Des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Will er die Freiheit des Liberalismus, wird er an dem Gedicht außerordentlich Gefallen finden. Andere haben andere Prioritäten.

Gruß. ab
 

MDSpinoza

Mitglied
aboreas, sei Dir nicht zu sicher, daß diese Zeilen ihre Aktualität eingebüßt haben. In den Worten einer mir bekannten Personalchefin: "Für Menschen mit eigenen Gedanken in ihrem Kopf ist in unserem System kein Platz!". Besser hätten es Lenin oder Goebbels auch nicht formulieren können.
 



 
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