der letzte schlaf

Julia P · 11 Oktober 2007

während sich mein unterarm
behaarlich gegen den wind
meiner schmerzen stellt
als ob er sie teilen könnte
in sich zerstäubende saat
die am laminat verkümmern soll

faellt der schlaf violett
ueber meine träge stirn
dringt als kühler hauch
an meine brust
und loescht meine angst
vor dem
nicht mehr aufwachen
aus

Julia P · 11 Oktober 2007

Dem ohrenschuetzer gewidmet, der mir mit der Form diesem gedicht geholfen hat. Vielen Dank dafür. Ciao,

Julia

Ohrenschützer · 16 Oktober 2007

Freut mich, dass ich Dir helfen konnte, Julia. Halt die Ohren steif, es kommen auch wieder bessere Zeiten. Beste Grüße,

agonius · 16 Oktober 2007

Liebe Julia,
wiedermal beschreibst Du sehr eindrucksvoll Deine schwere Situation. Man kann Deine Leiden sichtlich mitfühlen, so fern dieses überhaupt irgendwie möglich ist. Ich bin auf jeden Fall äußerst beeindruckt wie Du mit erlesenen und doch einfachen Worten Bilder zauberst, die Dein Befinden ausdrücken. Ich wünsche Dir alles, alles Gute! Ich hoffe Dein Schicksal geht über Deine Höllenleiden zu den Himmelsfreuden.
Mit Herzensgruß
agonius

Julia P · 17 Oktober 2007

Hallo!

Danke für Deine lieben Worte. Ich sage immer, wer die schlechten zeiten nicht erlebt, kann guten nicht schätzen. Und ich hoffe, dass in diesem Gedicht auch ein wenig Ruhe und Erlösung gespürt werden kann, in Form des Schlafs. Es freut mich sehr, dass es dich berühren konnte. Vielen Dank. Ciao,

Julia

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