die Nase hebt geschwind

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Zum Himmel hoch, die Nase hebt geschwind,
ich bin der Richter, nun verurteilt mich,
ich bin nicht weise, aber wunderlich
und faerbe meine Augen modisch blind.

Die Nase bebt und lamentiert dabei,
sie kommentiert, gebt hundert Jahre mir,
ich saesse schweigend in der Festung hier
und waer gefesselt, aber trotzdem frei.

Die Ratte nagt an meinem Vollkornbrot
und an dem Seil, sie ahnt, dass Unheil naht,
sie trinkt mein Wasser und haelt Morgenbad
und schluckt und sinkt vergiftet in den Kot.

Im dunklen Wald schweigt heute der Schuhu;
er denkt, wie immer, seinen Teil dazu.
 



 
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