die mär vom web

Stefan_Senn

Mitglied
schmutziggraues blatt papier
mein einiziger verbündeter
dir vertraue ich sie an die

stumme klage vom erkalten
sie echot noch tief
in meinem kopf die melodie
wir sangen sie aus tiefer kehle
weh mir die reminiszenz
sie schmerzt in jeder meiner körperfaser

so glühend heiß verhieß man uns die zukunft
als man unwissend mit geringem alter
zu einem stelldichein zusammenkam

das weib die mär die man fingierte
zu treffen hast du eins zwei viele
exemplare dieser species
zu teilen freud
und kummer zu zerteilen
frohsinn dein name zweisamkeit

nun höher ward die zahl des lebens
gemehret der erfahrungsschatz
gepenigt von willkürlich taten
eben dieser species
freud deklamier ich sei willkommen

nur wie wo´s doch nur kummer gibt
moral des textes es ist diese
verlier´n wird der der sich verliebt

nein anstand nicht und auch nicht unschuld
sondern ganz allein die illusion
der existenz von trauter zweisamkeit
 



 
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