ein Traum

anemone

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ein Traum

Mich beeindruckte dieser Ort, in dem ich lange nicht gewesen war mit seinen Treppchen und der roten Backsteinfassade. Ich glaube es war Alpen. Mein Mann saß am Steuer des Wagens. Ich staunte nur über die Veränderung des Ortsbildes, das ein total anderes war, als ich es kannte.
Es musste wieder neu angelegt worden sein und ich dachte noch darüber nach, dass es vor einiger Zeit auch komplett hätte abgerissen sein müssen.
Plötzlich kam ich wieder in die Wirklichkeit zurück, denn die tiefe Stimme meines Mannes gab einen Ton von sich und ich erkannte ebenfalls verschiedene Menschenköpfe, die aus dem Weg aufragten. Sie erschienen mal links und mal rechts auf dem Weg in der Größe eines Toilettendeckels, um die Jonas aber sicher in einer zügigen Slalomfahrt den Wagen herum lenkte. Es ragte sogar ein männlicher Körper komplett aus diesem Gewirr von kreisrunden Löchern heraus. Gelassen lehnte er sich an den Rand seines Erdloches.
Mir blieb fast das Herz stehen, als Jonas das Tempo nicht merklich verringerte und ich beschwerte mich über seine Fahrweise. Es kam mir vor, als hielte er diese Situation für die normalste der Welt. Ich jedenfalls wäre lieber ausgestiegen. Wir schafften die Strecke, ohne einen Kopf überfahren zu haben und das war eine Leistung, die wir meiner Meinung nach der sicheren Fahrweise meines Mannes zu verdanken hatten.
anemone
 



 
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