ein seestück.

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ein seestück.

unter den dunklen wolkenfetzen
die immer düstrer werden hin
zum horizont und schwarzen
wogen
auf weiß, auf sand und dünen
braune kutte, krummer rücken
einsam steht der mönch am
meer
kein sieger biegt sich da vor uns
die augenlider weggeschnitten
im wind mit schlaffen segeln
und denkt
ein kleiner lebensfunke noch
im weiten kreis des todes -
so ward ich
kapuziner
 

Schakim

Mitglied
Hi, nikolai!

Deine Gedichte gehen in die Tiefe ... !

Die letzten Gedanken sind
jung wie ein neugeborenes Kind,
und trotzdem werden sie
bald nicht mehr sein -
Der Tod nimmt alles mit
und schläfert ein.

... nur was geschrieben steht,
bleibt - vielleicht
wie über dir der Mond,
der nächtlich leis vorübergeht,
und selbst dann
wird es noch
vom Wind verweht.


Schöne Ostertage!
Schakim
 
S

Stoffel

Gast
Hallo,

ich finde es, ein gelungenes Bild, hat so eine Tiefe. Komme aus dem Norden und kenne solch Bilder. Als ich "schwarzem" las, dann "weiß"..denke mal, ist gewollt, oder? Das "schwarz auf weiß" (sagt man doch so)

Nur sone Frage, wegen einer Zeile..

"auf weißem Sand..."
weil der Sand für mich doch das "weiß" darstellt.
Naja, unwichtig.

lG
Stoffel
 
vielen danke für die anmerkung, ich freue mich gerade über so detailklaubereien, wirklich.
übrigens komme ich auch aus dem norden (na, bin zumindest an der ostsee großgeworden), da ist es natürlich schön zu lesen, daß die bilder deine zustimmung finden.
weiß gar nicht mehr, ob es so bewußt war, aber schwarz und weiß ist tatsächlich ein kontrast, den ich gerne so lassen würde - auch wenn klar ist, daß sand sowieso weiß ist. finde ich aber gar nicht, gibt doch auch gelben und schwarzen..
viele grüße,
niko
 
S

Stoffel

Gast
Hallo,

*schmunzel*
ich denke mal, es sind oft kleine "Details" die etwas ausmachen.
Nee Du, ich fand das sehr interessant mit dem "S/W"...sehr gut.
Klar, gibt auch roten Sand;)

lG
Stoffel
 



 
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