eine Träne...

Ironic

Mitglied
Über die blasse Wange rollt,
still, eine goldene Träne.
Ganz sanft, es wirkt so ungewollt,
Als ob sie sich dabei schäme.

Leise zieht sie ihre Bahn,
Und windet sich über das schmale Gesicht.
Sie spürt ein Zittern, wie im Wahn,
spiegelt sich ängstlich im Mondeslicht.

Sie spiegelt wieder vergangene Zeiten.
Voll von Küssen und tiefem Empfinden.
Nun wird sie über die Lippen gleiten
um dort für immer zu entschwinden.

Das Auge scheint sie anzuflehen,
Bleib doch hier, nur du bist mir geblieben.
Die Träne scheint sich umzudrehen.
Nur ohne mich kannst du noch lieben.

Das Auge versucht nun Blut zu weinen,
tief sticht in ihm ein dumpfer Schmerz.
Doch Erfolg zu haben scheint es keinen,
Denn Blut ist das letzte was geblieben ist,
dem einsamen, zerrissnen Herz.

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...das ist mein erstes Gedicht, hoffe, es gefällt euch. Und wenn nicht, dann her mit der negativen Kritik...
 

field1

Mitglied
Hi Ironic

Hi Ironic,

danke erstmal für das Lob, ich habe diese Seite erst vor ein paar Augenblicken entdeckt und dachte mir ich poste einfach mal was.

Es ist sehr schwer für mich dein Gedicht zu "beurteilen"
da ich schlichtweg keine Erfahrung damit habe.

Reimen tue ich niemals.

Ein Grund die zu bewundern die es versuchen.

Soviel bis Jetzt.

Ciao
 

Sherie

Mitglied
Wow!

Ich glaube mehr kann ich dazu nicht sagen!
Für ein erstes Gedicht ist das echt der Hammer. Zumindest für mich, denn du hast die Worte so gut gewählt und der Reim passt toll (reime selber auch so gut wie nie!) und unterstützt die ganze Stimmung. Ich glaube, es gefällt mir auch so gut, weil ich mich damit identifizieren kann...:)
Sorry, wenn das nicht objektiv genug ist, aber ich bin einfach überwältigt.

s.
 
T

theubner

Gast
hmm...

...eigentlich könnte ich mich wortlos meinen Vorredner anschließen. Aber eben in jenem eigentlich liegt mein Bedenken. Zu erst einmal muß ich sagen, daß dies für Dein erstes Gedicht wirklich sehr sehr gut gelungen ist, sowohl von Inhalt und Stimmung als auch von Reim und Rhythmus her. Einzig die letzte Strophe paßt ebend nicht so ganz ins Bild. Im Prinzip finde ich es gut, am Ende aus dem Rahmen der Gesamtheit auszubrechen, was dann aber deutlicher geschehen sollte, zum Beispiel mit einer zusätzlichen Wendung oder einem gänzlichen Ausbruch aus dem Schema.
Die einzelne zusätzliche Verszeile, scheint dann doch ungewollt und einzig der Aussageabsicht entsprungen...
 

Ironic

Mitglied
danke...

Hey!
Erstmal danke an euch, dass ihr so schnell geantwortet habt.

@field1
Tja, hab zwar sonst schon paar Texte geschrieben, aber das mit den Reimen hab ich das erste mal versucht, da ich auch endlich mal ein Gedicht schreiben wollte...das nächste mal kommt aber vermutlich eins ohne Reime...

@sherie
Danke, danke, hätte wirklich nicht gedacht, dass es so gut ankommt. Hab sogar erst gezweifelt ob ichs überhaupt reinstellen soll.

@theubner
nochmal danke für das Lob...gibt mir wirklich Ansporn...wegen der letzten Strophe hab ich mir auch schon Gedanken gemacht....hab die zusätzliche Verszeile aber letztendlich nicht wirklich als eine Störung empfunden und habs einfach gepostet. Trotzdem bin ich natürlich für diesbezügliche Verbesserungsvorschläge offen.

Na dann,
liebe Grüße!
Bye!
 

Ironic

Mitglied
die letzte...

Hi Sanne,
schön, dass du endlich Zeit gefunden hast, dir das Gedicht mal durchzulesen...

...Ja, es soll in der Tat eine letzte Träne sein. Das ganze soll zwar die oft grausamen Gefühle einer verlorenen Liebe wiederspiegeln aber zugleich zeigen, dass man irgendwann damit abschließen muss um einfach weiter zu machen. Wieder genießen. Wieder fühlen. -Wieder leben eben...auch wenn es vielleicht schwer fällt...

der Schluss...hm, dann hoff ich eben weiter....irgend jemand hat hoffentlich noch einen guten Ratschlag auf Lager...

...und danke für deinen Hinweis, das WIEDER ist keine schlechte Idee, auch wenn das NOCH eigentlich so gemeint war...

Liebe Grüße!
Bye!!!
 

Rosentraum

Mitglied
eine salzige Träne

Für mich eine wunderbare, nachhaltige Betrachtung eines kurzen Momentes der Wehmut.
Dichterische Freiheit sollte das Salz und der Suppe der Möglichkeiten bleiben. . . nicht nur der Beigeschmack einer letzten Träne.
Bleibt mir dir zu wünschen, dass dies nicht dein letzes Gedicht sein möge.

leise servus sagt der Rosentraum
 
S

Sanne Benz

Gast
hi ironic..
ich wünsch dir noch viele ideen zu solch guten gedichten..und bis bald mal. Sag mir auf jeden fall wieder bescheid,wenn es neues gibt.
Wir haben jetzt u.a. linux drauf, damit beschäftige ich mich grad und da ist auch n neues mailprogramm...
aber die zeit für ein gutes gedicht werd ich immer haben;)
Mein vorerst letztes hab ich rein..im moment ist wieder mal schreibpause..:)

bis dann
lg
sanne
 

La Noche

Mitglied
Hallo Ironic,
Ein sehr schönes, zartes Gedicht. Am besten gefällt mir die dritte Strophe, die hat sowas Zeitloses.
Auch finde ich, daß alle Strophen miteinander harmonieren, auch die Letzte: Sie verdeutlicht irgendwie das Bild der letzten Träne.

LG,
La Noche
 
R

Rote Socke

Gast
Hi Ironic,

Du wolltest meine Meinung hören zu Deinem ersten Gedicht.

Nun, über die Technik kann ich mich nicht auslassen, verstehe ich selbst nicht viel davon.
Das laute Vorlesen ging aber recht gut runter.

Der Inhalt: Gibt's nix zu meckern. Passt natürlich wunderbar in dieses Forum.

Fazit: Als erstes Gedicht? Ist besser als mein zehntes! Dir scheint die Poesie zu liegen. Mach weiter!

Gruss
Volkmar
 

Antaris

Mitglied
Erstes Gedicht

Hallo Ironic,

das ist also Dein erstes Gedicht. Du hast leicht reden wenn Du meinst, die Form sei nebensächlich so lange der Inhalt stimmt. Du kriegst das mit der Form eben ganz unverkrampft hin, und der Inhalt stimmt auch.

Mit feurigen G rüßen

Antaris
 

Ironic

Mitglied
...

Hi!
Nun hab ich endlich mal wieder Zeit auf eure zahlreichen Beiträge zu antworten...(kanns noch immer nicht ganz glauben)

@Rosentraum
...danke, das hast du schön gesagt. Hoffe auch, das ich demnächst noch weitere Gedichte veröffentlichen werde, aber hab leider nicht oft Zeit. Außerdem benötigt man ja eine gewisse Inspiration. Denn wenn man ein Gedicht einfach nur so aus der Tasche schüttelt, nur damit man ein neues hat, ist das meiner Meinug nach nicht wirklich ein Gedicht. Muss eben immer aus dem Herzen kommen...

@Sanne
...tja, wie gesagt, wenn ich Ideen hab...geb dir dann natürlich gern bescheid...aber versprich dir nicht zuviel ;-)...

@La Noche
...ich schätz mal Gefühle sind immer zeitlos...is eben nur schwierig diese in ein Bild zu packen um einen kompletten Gesamteindruck zu vermitteln...aber diesmal scheint es ja geklappt zu haben...danke...

@Rote Socke
...besser als dein Zehntes? Kann ich zwar nicht so ganz glauben, wenn ich mir deine Werke durchles, aber sowas gibt einem auf jedenfall Auftrieb weiter zu machen...

@Antaris
...so unverkrampft nun auch wieder nicht...hat mich schon etwas Arbeit gekostet...bleib trotzdem dabei, dass die Stimmung entscheidend ist, die ein Gedicht in den Lesern weckt. Natürlich trägt die Form ihren Teil dazu bei, aber wichtig ist, die richtigen Worte zu finden und nicht den richtigen Reim oder die passende Kadenz usw...

Liebe Grüße an euch alle!!!
 
R

Rote Socke

Gast
Hi ironic,

kannste ruhig glauben. War sogar noch etwas untertrieben. Hat eben jeder so seine Leidenschaften und Stärken. Würde mich auch gern besser ausdrücken können in der Poesie, aber ich hab's einfach nicht so locker drauf wie Du.

Weiterhin gutes gelingen!

Gruss
Volkmar
 

Antaris

Mitglied
Locker

Hallo Ironic,

na, na, nu mach Dich mal nicht klein. Die ganze Schreiberei macht Arbeit (auch wenn es manchmal so aussieht als ob wir nur unseren Fingern beim Tippen zuschauen müssen). Der Trick ist, die Leser nichts davon merken zu lassen, oder?

Mit feurigen Grüßen

Antaris
 



 
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