entführung

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Rhea_Gift

Mitglied
Hi Karl,

gefällt mir inhaltlich gut, tragisch - unerfahren - dahin kommt keiner mehr zurück...

formal verlierts ab hier

entdecken welch geistes kind
[blue]mein hirn vergiftete

wäre am liebsten unerfahren
um wirklich zu wissen
dass ich nichts weiß[/blue]

etwas den drive, leider... da ließe sich vielleicht noch etwas feilen? Hab grad auf die Schnelle selbst keinen Vorschlag, vielleicht später...

LG, Rhea
 

Perry

Mitglied
Hallo Karl,

eine solche geistige Selbstvergiftung, kann man am ehesten noch mit Selbstzweifeln erklären.
Du hast dafür eindringliche, fast resignierend klingende Worte gefunden. Hoffnung sehe ich trotzdem, weil die Erkenntnis "ich weiß, dass ich nichts weiß" ein guter Ausgangspunkt für einen Neuanfang ist.
LG
Manfred
 
manchmal möchte ich
am liebsten verschwinden
keine spuren hinterlassen
traumlos vorm aufwachen
mich in die stille entführen
ganz allein für mich
entdecken welch geistes kind
in meinem hirn mit falschem spiel
mir zeit vertreibt
 

Paloma

Mitglied
Hallo Karl,

gefiel mir gut - gefällt mir immer noch und würde mir noch besser gefallen, wenn Du die letzten Zeilen:
wäre am liebsten unerfahren
um wirklich zu wissen
dass ich nichts weiß
wieder hinzu fügen würdest. Dann macht es meines Erachtens erst richtig Sinn.

Liebe Grüße
Paloma
 
Hallo Paloma,
die Geschmäcker sind offenbar doch sehr unterschiedlich.
Über dein Lob habe ich mich jedenfalls sehr gefreut.
Herzliche Grüße
Karl
 
manchmal möchte ich
am liebsten verschwinden
keine spuren hinterlassen
traumlos vorm aufwachen
mich in die stille entführen
ganz allein für mich
entdecken welch geistes kind
in meinem hirn mit falschem spiel
mir zeit vertreibt

wäre am liebsten unerfahren
um zu wissen
dass ich nichts weiß
 
R

Rose

Gast
Hallo Karl,

mir sagt diese Version jetzt mehr zu. Der Text füllt den Titel "Entführung" völlig aus.

Blumige Grüße
Rose
 
Lieber Karl,

ich habe mich in deine Zeilen fallen lassen:

manchmal möchte ich
am liebsten verschwinden
keine spuren hinterlassen
traumlos vorm aufwachen
Mich fasziniert dieses traumlos vorm aufwachen. Keine Spuren sollen verbleiben, nicht mal die eines Traumes. Oder, ein nicht Herausgerissen sein wollen aus einem Traum?

mich in die stille entführen
ganz allein für mich
entdecken welch geistes kind
in meinem hirn mit falschem spiel
mir zeit vertreibt
In absoluter Stille den Gedankenablauf nachvollziehen wollen, über Träume, Wünsche oder Hingespinste?

wäre am liebsten unerfahren
um zu wissen
dass ich nichts weiß
Das spricht für sich selbst.

Lieben Gruß,
Estrella
 
Liebe Estrella,
über deine positive Kritik habe ich mich sehr gefreut.
Übrigens - ich habe zwischen Traum und Aufwachen immer die besten Ideen. Leider habe ich sie dann am Morgen wieder vergessen. Und obwohl neben meinem Bett ein Notizblock liegt, kann ich mich leider nicht überwinden, meine Ideen sofort aufzuschreiben.
Gruß
Karl
 
Lieber Karl,

da verbindet uns aber etwas Entscheidendes:

Und obwohl neben meinem Bett ein Notizblock liegt,
Nur dass ich meine Ideen tatsächlich aufschreibe, sogar im Dunkeln. Ärgerlich, wenn ich es morgens nicht entziffern kann. :)

Ich freue mich, dass mein Hineinfallen lassen in deine Entführung dir gefiel. Ist ja immer so ein Wagnis, dass man ganz verkehrt liegt. Aber, das Risiko gehe ich gern ein.

Lieben Gruß,
Estrella
 
manchmal möchte ich
am liebsten verschwinden
keine spuren hinterlassen
traumlos vorm aufwachen
mich in die stille entführen
ganz allein für mich
entdecken welch geistes kind
in meinem hirn mit falschem spiel
mir zeit vertreibt

wäre am liebsten unerfahren
um wieder zu wissen
dass ich nichts weiß
 



 
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