erinnerung

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S

Sandra

Gast
Hallo coxew,

das gefällt mir. Ein schöner Rückblick, ohne Rührseligkeit, aber mit viel Gefühl, von dem man nicht so recht weiß, woher es stammt. Irgendwie Heimat halt ;)

LG
Sandra
 

Inu

Mitglied
Gefällt mir. Mich verwundert nur dieser eine Satz:
nicht
dass aus lauter heimweh
ich rührseelig bin
kenne das land nicht
[blue]sah es nie[/blue]
wenn Dein Prot. es ( in früher Kindheit?!) gesehen hätte, käme mir das Gedicht stimmiger vor. ;)

Liebe Grüße
Inu
 

coxew

Mitglied
hallo sandra,

"schön" im eigentlichen sinne war nicht beabsichtigt, eher das nachdenklich stimmen. danke für's antworten.

viele grüße
coxew
 

coxew

Mitglied
hallo inu,

tut mir leid, dass ich erst heute antworten kann. mit meinem home-computer kann ich mich zeitweise nicht einloggen.

der anfang des gedichtes passt mir selbst nicht. auch darin spiegelt sich ein teil der aussage. es geht um die nachgeborenen der vertriebenen. hoffe, dass ich das überarbeitet kriege.
danke dir für's antworten.

liebe grüße
coxew
 
S

Stoffel

Gast
Hi,

ich weiß nicht. Bin ich hier der Oberidiot? Das ich mich dran stosse, dass mir einer Fragmente liefert und ICH n Puzzle zusammensetzen muss, um zu verstehen?
*seufz*
Vielleicht ist es meine längere Krankheit, die mein Hirn neblig machte. Keine Ahnung.

Ok, ich selbst liebe Minimalismus. Schreibe diesen auch gern.
Hier aber ist es ein Thema, wo ich gern was ausgemaltes lesen möchte. Also nicht nur wie in nem Malbuch ...Zahlen, die ich verbinden muss.

Spontan dachte ich, es kann auch gut unter Experimentelles stehen. Oder Schreibaufgabe:
"WAS bedeutet der Text?"
"Um was geht es hier"?

Bitte nicht übel nehmen,ok? Sind nur meine Gedanken dazu.
Immerhin schreiben andre dazu Taschenbücher.

lG
Stoffel
 

coxew

Mitglied
hallo,

nix, oberidiot. es geht um die thematik "vertreibungen". dass ich als nachfahr(in) mittelbar betroffen bin, macht irgendwo sprachlos.

ich setze mich noch nicht so lange damit auseinander und fühl mich so einigermaßen unbeholfen.
dieses fragmentarische ist ausdruck dafür, denk ich mal.

es gelingt mir mit der zeit gewiss besser, mich verständlich zu machen.

grüße von coxew
 
S

Stoffel

Gast
Hi,

verstehe.
Aber denoch empfinde ich gard dieses Thema,und damit noch eher weil es ja betrifft, in seiner Minimierung auf Fragmente, nicht angebracht.

Ok, das ist halt MEIN Empfinden.
Ich möchte nicht mit solch Sachen wie "effekthascherisch" anfangen.
Aber wenn Du damit irgendwie betroffen bist, dann muss doch da noch ein wneig mehr sein.
Gefühle...die ich, der Leser auch empfinde?

Ist bestimmt nicht böse gemeint, hoffe, das es nicht falsch rüber kommt...aber in meiner Familie gibts halt auch Vertriebene....
und ich kenne ihre Erzählungen und IHRE Gefühle. Drum eben meine Gedanken zu Deinem ...Text.

*smile*

lG
Sanne
 

coxew

Mitglied
kann noch nicht anders. dazu kommt, im gegensatz zu deiner familie ist vertreibung bei uns zu hause gar kein thema. das ist, als müsse ich eine sprache erfinden, die es längst gibt.
oder, ich verlasse die gewohnte umgebung.
aber es reizt eben, das alles auszugraben und aufzubereiten.

danke für's antworten, stoffel

coxew
 

NewDawnK

Mitglied
Hallo Coxew,

meine Meinung zu dem Thema:
Die Vertriebenenproblematik ist mit Sicherheit viel komplexer, als das von außen aussehen mag.
Da sind Menschen gewaltsam ihrer Existenz beraubt worden. Sie haben nicht nur die Orte ihrer Kindheit, ihren Besitz und ihre Häuser zurücklassen müssen, sondern haben auch das soziale Umfeld und Angehörige verloren - ein psychisches Waterloo, dessen Tragweite sich bestimmt niemand ausmalen kann, der nicht dabei war.
Es ist ein Wunder, wie man die Ängste, die sich in solchen Extremsituationen auftürmen, seelisch überhaupt überleben kann, ohne daran zugrunde zu gehen. Die Verdrängung der Geschehnisse ist dann vermutlich die übliche (Notfall)reaktion der Psyche.
Kein Wunder, wenn das Gefühl der Hilflosigkeit und die Sprachlosigkeit oft ein Leben lang bleibt... denn wer ist schon in der Lage, sich von der eigenen schmerzhaften Geschichte zu lösen, ohne dabei ein Stück seiner Selbst zu verlieren?
Dass unverarbeitete Emotionen häufig von einer Generation auf die nächste übertragen werden, ist kein Geheimnis. Dein Text ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür.

Gruß, NDK
 



 
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