es soll nichts passieren

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habicht

Junior Mitglied
Mitternacht...
Der Mond verkroch sich hinter einer Wolke, ein paar Sterne. Die Stadt schlief
Vincent war auf den Weg nach Hause. Schlenderte die Straße hinauf, müde von seiner Arbeit. In Gedanken versunken versank die Welt rundum ihn in der Dunkelheit. Ein Paar Laternen beleuchteten seine müden Schritte auf den Pflasterstein.
Es war eine verschlafene Stadt. Jeder kannte jeden. Anfangs hatte er Probleme
Vincent kam aus Nigeria, seine Hautfarbe war dunkel.
Am Anfang spürte er die Blicke in seinen Rücken, hörte das Getuschel, wenn er vorbei ging. Am Anfang trauten sie ihn nichts zu, erst mit der Zeit begannen sie ihn zu akzeptieren.
Die Schicht Arbeit war seit einer Stunde aus. Ein Bier mit ein paar Kollegen, bevor nach Hause ging zu seiner Frau, zu seinen beiden Töchtern.
Es hatte geregnet und das Licht der Straßenlaternen spiegelte sich in den Pfützen au Straßenrand, der Asphalt schimmerte unter der Feuchtigkeit und ganz langsam kam der Mond auch wieder heraus.
Dann ging alles verdammt schnell.
Er hatte sie nicht bemerkt, sie waren ihn gefolgt, als er in die Seitenstraße eingebogen war. In einigen der Fenster brannte noch Licht. Sie waren schnell näher gekommen. Sie kannten kein erbarmen.
Als erstes spürte er einen Schlag gegen seinen Rücken, er taumelte nach vorne. Erst jetzt bemerkte er, das er nicht mehr alleine war, wurde je aus seinen Gedanken katapultiert, mitten hinein in Blumenstraße, ohne Blumen. Mitten hinein in die Stadt, nur wenige Häuser vor seinen zu Hause entfernt. Der schrei erstickte ihn auf den Lippen als er das Knie von einen in seiner Magengegend spürte. Benommen torkelte er vorwärts, das Lachen im Ohr.
Es dauerte drei, vier Sekunden bis er schreien konnte.
Einige Lichter gingen aus. Irgendwo wurde ein Fenster geschlossen. Das Licht der Straßenlaterne gab ihr gleichmäßiges Leuchten ab.
Weit kam er nicht, dann stieß ihn einer zurück, der sich vor ihn aufgebaut hatte. Viel zurück... hinein in den Schlag mit den Baseball Schläger. Etwas krachte in seinen rücken, in seinen Brustkorb.
Sein Schrei hallte von den Hauswänden wieder.
Wider und wider sauste der Schläger auf ihn ein. Traf ihn, am Kopf, auf den Füßen, auf den Brustkorb, in die Genitalien.
Inzwischen brannte kein Licht mehr in den Häusern, die die Straße rechts und links ziert. War das Letzte Fenster geschlossen. Gespenstisches schweigen herrschte.

Einen Tag später flimmerten die letzten Sekunden von V. über die Bildschirme. Ein Amateur hatte es mit seiner Videokammer festgehalten.
Die Nation war entsetzt. Die Einwohner der Straße sprachlos, von der Rohen Gewalt, von der Brutalität und von der Härte. Sie kannten alle V. Sie sprachen über ihn und alle fanden lobende Worte.
„Er war erst aufgewacht als es schon vorbei war. Er hatte ein Schrei gehört, als er am Fenster war sah er nur noch einige dunkle Gestalten davon laufen und mitten in den dreckigen Regenpfützen, am Rand der Straße im Licht einer der Laterne hatte er gelegen.“ erzählt der Mann, der das Fenster geschlossen hatte.
Es muß was passieren, damit nichts mehr passiert. Sprachen die Politiker. Sprachen die Bewohner der Stadt. Sprach der Bürgermeister.
4 Wochen später wurden Videokammeras installiert in den Seitenstraßen, auf den Plätzen. 4 Wochen später wurde ein zentrales Informationssystem aufgebaut. Sollte sich jemand auffällig verhalten würde es der Computer registrieren und Alarm auslösen. Sollte sich jemand auffällig verhalten würde er registriert werden. Würde sein Gesicht, seine Daten gespeichert werden und der Computer würde immer ein Auge auf ihn haben. 4 Wochen später beschloß man eine eigene Einsatzgruppe für solche Vorfälle zu installieren.
1 Jahr später war der Gemeinderatsbeschluß umgesetzt. 1 Jahr später konnte niemand mehr einen Schritt tun ohne von den Kameras erfaßt zu werden. 1 Jahr später atmeten die Bewohner auf. Waren die Straßen wieder sicher geworden.

Alles was wir wollen ist die absolute Sicherheit das nichts passiert
 
P

Parsifal

Gast
Lieber Habicht,

Dein Text könnte so beklemmend sein, wie das Ereignis, das er beschreibt, aber er ist es aus verschiedenen Gründen nicht.
  • Den Leser stören die vielen Fehler in Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung.
  • Logische Brüche bzw. Gedankensprünge

...ganz langsam kam der Mond auch wieder heraus.
Dann ging alles verdammt schnell. [...]
Als erstes spürte er einen Schlag gegen seinen Rücken...
Nach dem Satz "Dann ging alles verdammt schnell" erwartet man, daß sich die Ereignisse überstürzen - aber es kommen Einschübe, die den Erzählfluß aufhalten. Die folgenden Ereignisse werden aufgezählt, statt daß eine atemlose, rasante Entwicklung einsetzt.
Unwahrscheinlich:wegen eines Vorfalls werden keine Videocameras installiert.
Und noch etwas: Zahlen bis 20 werden ausgeschrieben.

Liebe Grüße
Peter
 
L

loona

Gast
Hi habicht,

ich schließe mich Parsifal an. Eine Runde in die Schreibwerkstatt ist dringend notwendig, auch um die Dramaturgie (Reihenfolge, Spannungsbogen, Dynamik) in den Griff zu bekommen.

Absurd erscheint mir die Message der Geschichte: statt Strafverfolgung Überwachung. Sollte es Gesellschaftskritik sein, dann täte es der Geschichte gut, die Akzente präziser zu setzen.

Amateurfilmer in nächtlichen Nebenstraßen? Was hat es mit dem Ohrenzeugen auf sich - der Absatz ist total konfus... Es gibt eine ganze Reihe Fragen, die der Text nicht beantwortet oder auch erst aufwirft. Arbeite dran.

Frohes Schaffen & Gruß

loona
 

habicht

Junior Mitglied
muß zugeben...

der Text ist schlecht und schließe mich mal ausnahmsweise den Kritikern oben an, obwohl loona nicht wirklich kapiert hat um was es geht.
Aber Spannungsbogen ist wirklich keiner und irgendwo bin ich auch bei der emotionalen empfindung weit, weit weg von dem, was es hätte werden sollen...

Trash - 0 punkte für mich ;-)

naja...

mal sehen, vielleicht arbeite ich das ganze irgendwann nochmals auf.

gruß habicht
 



 
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