fado

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soffie

Mitglied
\"der mond ist in den tejo gefallen\"
eine stimme folgt im legato der treue
geblendet dorthin, wo er schwindet
so tief in die poren
dass er bei nacht nicht ausgeschwitzt werden kann

angezogen vom gewaltigen riß der entgöttlichung
im aberglauben der gesichter
wollen worte nicht wirklich anker werfen
sondern kentern aus tiefster seele
als klingelton, der niemals störte

der fischzug in den schallmauern des verschollenen
hat die stadt nur noch näher ans wasser gebaut
wo selbst metaphern seewärts achtern
belehrt kein dichter ein fräulein am meere
die weinende wäscht ihr schattenwasser
 

soffie

Mitglied
fado


"der mond ist in den tejo gefallen"
eine stimme folgt im legato der treue
geblendet dorthin, wo er schwindet
so tief in die poren
dass er bei nacht nicht ausgeschwitzt werden kann

angezogen vom gewaltigen riß der entgöttlichung
im aberglauben der gesichter
wollen worte nicht wirklich anker werfen
sondern kentern aus tiefster seele
als klingelton, der niemals störte

der fischzug in den schallmauern des verschollenen
hat die stadt nur noch näher ans wasser gebaut
wo selbst metaphern seewärts achtern
belehrt kein dichter ein fräulein am meere
die weinende wäscht ihr schattenwasser
 
T

Traube

Gast
Ui das ist sehr gut!

Ein kleines Nuancechen hätte ich dennoch:


angezogen vom [blue]gewaltigen[/blue] riß der entgöttlichung
Dieses Wort ist nicht nötig, dein Gedicht wirkt auch ohne Überfluss von Schattenwassern mehr als brachial.Es braucht hier keine Mariannengräben.


Glatt alle Neune.


Traube
 



 
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