fast wie im paradies

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rosste

Mitglied
fast wie im paradies

ein warmblitz, die taschen voll
mit glückstrauben, die beste schokolade
brauch ich nicht, ich tropfe über:
lebenspäckchen, wer hat sie geschickt?
keine dummen fragen! hier bestimme ich,
endlich könig, prinzessin bist du, wir sind ja
noch nicht verheiratet
versammlung der hundert besten freunde
ich umarme dich, sigmund, siegfried, sigbjörn
noch ein glas schwarzerjohannisbeerwein?
und dann tauchen wir ab, in den fjord
ohne taucherflasche, wir spazieren einfach
auf dem meeresgrund
die erste tour der weisen freunde
meine musik fließt hinauf auf die berge
streichorchesterplätze überall, mein neuer weg -
gefühlsbasis auf mehreren kanälen
krebse zum frühstück – wir haben zeit
und dann: in warme täler ziehen – ich setze die forellennetze...
 
D

Denschie

Gast
hallo stephan,
eines deiner besten gedicht, finde ich!
überschwenglich und doch nachvollziehbar, auch
wenn man bloß unbeteiligte zuschauerin ist.
dazu viele schöne wortkreationen, die "glück"
flüstern und doch ganz anders heißen.
gefällt mir sehr gut.
lg, daniela
 

rosste

Mitglied
danke daniela,
ich finde auch, dass das einer meiner besten gedichte ist,
bis jetzt,
und du bist nicht nur "bloß unbeteiligte zuschauerin",
du bist herzlich willkommen im warmen norden.
hier gibt es "streichorchesterplätze überall"
lg
 

Black Pearl

Mitglied
Hi rosste,

dieses ein voller BonBon bzw. Schokoladenteller - wirklich paradiesisch, man schwelgt beim Lesen darin... ;)
Hmpf, ich muss zum Zahnarzt, soviel Zucker schmerzt mein Loch im Zahn - deswegen genieße ich Zucker in Maßen... wie diesen kurzen Ausblick ins Paradies :) Für Black Pearl wär das nix, aber der Autorin dahinter gefällts... interessant, wie du in zwei Gedichten das aufwärts Fließen (Wasser/Musik) benutzt... beide Male passend :)

LG, die Autorin ;)
 

rosste

Mitglied
danke Black Pearl,
die Autorin liest aufmerksam das aufwärtsfließen von musik und wasser - dafür verneige ich mich auf dem meeresgrund
 



 
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