ferner begleiter

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K

koollook

Gast
Satirische Auffassung von unserem "Trost" an den Mond.

Hat mir gut gefallen, ich musste am Ende schmunzeln.

Nur ein kleiner Kritikpunkt:

"gehalten von scheinkräften" -

mir gefällt das Wort "scheinkräfte" nicht, weil es unpräzise ist und nicht zu deiner restlichen Ausdrucksweise passt.

Ich würde als weitere "Verschärfung" deines Gedichtes, folgende Zeile vorschlagen:

am nachthimmel
gehalten von einer weinenden mutter
der verlorene mond

Gruß,
koollook
 

Perry

Mitglied
Hallo koollook,

ich bin durchaus an konstruktiver Textarbeit interessiert, aber dein Vorschlag ist wohl eher nicht mein Stil.
Natürlich ist Mutter Erde immer ein Thema bei Umwelttexten, aber "weinend" entspricht sie nicht unbedingt meinem Sprachgefühl.
Was die Scheinkräfte anbelangt, sind diese durchaus gebräuchliche Synonyme für Schwer- oder Zentrifugalkräfte.
Gerade das "Schein" birgt mehrdeutige Lesemöglichkeiten, weil diese Kräfte ja nicht zu sehen sind und deshalb für uns Menschen etwas Mystisches an sich haben.
Danke für dein Interesse und LG
Manfred
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Hallo Perry,

interessant, mal ein Erdenproblem aus einer anderen Sicht, trotzdem noch mal ein Vorschlag zum Überdenken:
Ich würde die erste Strophe auf zwei Zeilen kürzen, das mit den "Scheinkräften" und das
"Verloren" will mir nicht richtig passen, macht die Schwere irgendwie leicht.

Vielleicht so:

am nachthimmel

ein voller (runder) mond

Warum auch sollte der Mond verloren sein, er teilt sich den Himmel doch mit so vielen Anderen?

LG Franka
 

Perry

Mitglied
Hallo Franka,

sobald das Transportproblem gelöst ist, geht es dem Mond vermutlich nicht anderes wie einigen Kolonien auf der Erde.
Dein Vorschlag wäre in der realen Bildebene möglich, die Scheinkräfte und das verloren sind aber als Absprungpunkte für eine übertragene Lesart (z.B. eine Beziehung) des Textes wichtig.
Danke fürs Interesse und LG
Manfred
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Hallo Perry,

als Autor hat man beim Schreiben ein Bild vor Augen und es muss nicht sein, dass der Leser dieses auch sieht, daher ist es völlig natürlich, dass nicht alle Vorschläge umgesetzt werden können.

LG Franka
 



 
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