fragwürdig

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Svalin

Mitglied
Irgendwann einmal
aufbleiben
bis die Nacht
aus ihrer Waschtrommel
auf dem Weg nach Hause
die Hemden zurückbringt
und dabeisein
wenn sie ans Bett tritt
um zu fragen:
Ist es auch wirklich meins?
Muss ich auch nicht
das Fleckengrau
die Sorgenbleiche
von andern tragen?

Dann zu erfahren
dass es eigentlich eine Lotterie
voll Hoffnungslosen war
vom Leben
mit feinen Nadelstichen
in deine Tage eingenäht
und dann noch zu fragen
ob es etwas zu gewinnen gibt
und wo man es einlösen kann

wäre schon etwas frech
glaube ich
vielleicht aber auch
einfach zu spät.
__________________
 
M

margot

Gast
ganz gut gedichtet, svalin. das "nur" im letzten vers
ist zuviel.

ralph
 
T

theubner

Gast
...hmm - da stimm ich margot zu - das "nur" ist zuviel - wie auch die eingrenzenden "-"... ansonsten würde in der zweiten Zeile wohl auch ein "aufbleiben" reichen - klingt besser... und statt dem "und Sorgenbleiche" würde ich "die Sorgenbleiche" aufzählend vorschlagen...

...ansonsten - wirklich chic - auch wenn wir aus den Hoffnungslosen immer noch die Nieten ziehen...

...G::T-H::E - theubner...
 

Svalin

Mitglied
Hallo ralph und theubner

Vielen Dank für die konstruktiven Vorschläge! Habe sie alle übernommen.

> auch wenn wir aus den Hoffnungslosen immer noch die Nieten ziehen...

Ja, bei den Trostlosen sieht's wohl ganz ähnlich aus ;-)

Viele Grüße
Martin
 



 
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