geben und nehmen

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Montgelas

Mitglied
vorschlag als erweiterte Reduktion ...

[blue]
vieles wollte ich geben
du mochtest es nicht
vieles wolltest du haben
ich hatte es nicht
doch hat einer den andren berührt
und jeder hat etwas bekommen,
wenn auch frustriert​
[/blue]

dies nur ein vorsichtiger vorschlag,
ohne deine zeilen
in frage stellen zu wollen .

gruss

montgelas
 

Vera-Lena

Mitglied
Hallo Lord-Barde,

mir fällt auch auf, dass hier das Geben und Nehmen nicht prägnant genug durchgezogen ist.
Deshalb schlage ich Dir vor anstelle "nun ist einer vom anderen frusriert" zu schreiben:

du gabst mir deinen frust


Dass man, wenn man Frust erhält, dann selbst auch frustiert ist, ist ja selbstverständlich.
Der Text wirkt aber in sich geschlossener und auch witziger, wenn Du beim Geben und Nehmen und Bekommen bleibst,
denkt sich Vera-Lena, lieb grüßend:)

PS: Montgelas hat Dir eine menschenfreundlichere Variante vorgeschlagen. Er ist inhaltlich näher an dem geblieben, was Du aussagen möchtest, vermute ich. Mir liegt in diesem Falle die Prägnanz am Herzen.
Wenn Du überhaupt etwas ändern willst hast Du jetzt eine Auswahl.
 

Dorothea

Mitglied
Hallo Lord-Barde,

gerade so, wie es da steht, gefällt es mir sehr gut. In der Unfähigkeit das Fremde, Unbequeme im Gegenüber als Überraschung und Ergänzung annehmen zu können, bleibt jeder in seinem Single-Kreis eingesperrt und erhält etwas, was er nicht wollte.
Feinsinnig und ironisch ausgedrückt. Mein Kompliment.
LG.
 
S

Stoffel

Gast
Werter Lord Barde,

da habt Ihr wieder ein Licht in unsere Tiefen gesendet:)

Ein wenig lose Gedanken dazu...

geben und nehmen

vieles wollte ich geben
du aber wolltest es nicht haben
vieles wolltest du haben
was ich nicht geben konnte

Was uns beiden bleibt ist der Frust -
so hat dann jeder etwas bekommen.

ganz liebe Grüße
Sanne
 

Lord-Barde

Mitglied
Höchst erfreut....

Syre Montgelas
Seit auf das herzlichste bedankt, für Mithilfe.
Die sich am Ende, reimende Version ist recht schön.
aber ein Reim war nicht beabsichtigt.
Habe mit Freuden von Euch gelesen,
ergebenst
der Lord-Barde


Mylady Vera Lena,
ein folgerichtiger Gedanke, denke aber es trifft es nicht
so ganz, mit Verlaub. Denn es hat (kann, will?) niemand
Frust geben. Er kommt auf. Aus uns heraus.
Somit möchte sich untertänigst bei Euch bedanken,
der Lord-Barde


Habt Dank,
Mylady Rhea_Gift.
Ja, so meinte ich es.
Besonder erfreut
der Lord-Barde



Mylady Dorothea,
war ganz verlegen, über dieses schöne Lob.
Es gibt mir etwas, habt Dank dafür.
Unsere Verehrung*verneigt* Mylady...
der Lord-Barde





Mylady Stoffel,
auf das Äusserste erfreut bin ich über euren Komm.
Ja, so wie du es umschrieben hast, trifft es auch.
Denke noch ein wenig darüber nach.
Schön von dir zu lesen, liebe Sanne. Immer
hast du recht gute Ideen, die manch Gedanken wert sind.
es verneigt sich vor Mylady Stoffel
der Lord-Barde
 
V

vexierbild

Gast
Klasse Gedicht, ich stimme vera-Lena zu..aber das ist nicht so wichtig. Der Witz kommt raus, ohne umzingelt zu sein..so viel Wahrheit in so wenig Zeilen und dann auch noch drüber schmunzeln können, Hütchen ab! Heri
 

silverbird

Mitglied
Frust

mich hat es gereizt, auch noch meinen "Senf" bei zu tragen und habe mir folgende Fassung ausgedacht:

Du mochtest nicht
was ich dir geben konnte
ich hatte nicht so viel
wie du haben wolltest

und doch
hat einer den andern berührt
so haben beide etwas bekommen
doch sind sie trotzdem frustriert

nein, ehrlich. Ihre Version, sehr verehrter Lord, gefällt mir sehr gut. Diese hier möchte Sie ganz einfach zum schmunzeln bringen, falls Sie selber der frustrierte sein sollten.
Gruss silver
 



 
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