Franz Oberhofer
Mitglied
nackte schnecken
ich pflückte nach dem regen
schnecken von den wiesen
die flohen vor den stacheln
des verstörten sonnenkrauts
nah am buchenwald zwischen
den stämmen an den triefen
halmen hingeheftet diese
kleinen finger malten aus
silbernen rotzspuren sich
ihr testament blindenstöcke
tastend nach nassen inseln
stecknadeln im wiesenhaar
in der tonschale wuchs die
ernte fünfzig schleimlippen
gefangen verkrampft seifig-
festes fleisch monoklin so
pilzig nach waldlaub duftend
sah sie wieder nach mitter-
nacht die nackten schnecken
hatten jetzt alle ein haus
ich pflückte nach dem regen
schnecken von den wiesen
die flohen vor den stacheln
des verstörten sonnenkrauts
nah am buchenwald zwischen
den stämmen an den triefen
halmen hingeheftet diese
kleinen finger malten aus
silbernen rotzspuren sich
ihr testament blindenstöcke
tastend nach nassen inseln
stecknadeln im wiesenhaar
in der tonschale wuchs die
ernte fünfzig schleimlippen
gefangen verkrampft seifig-
festes fleisch monoklin so
pilzig nach waldlaub duftend
sah sie wieder nach mitter-
nacht die nackten schnecken
hatten jetzt alle ein haus