gemeinsames Sterben

dicke Olga

Mitglied
Jo-anna ist gestorben

Die wenigen Schritte zum angrenzenden Wald werden schneller.
Wir laufen. Springen. Strecken die Arme zum leuchtenden Blätterdach.
Die untergehende Sonne zwischen den Bäumen setzt die Farben in Brand.
Wir rufen, lachen, weinen und lassen uns von kräftigen Windböen zerzausen.
Wie im Zauberwald einer fremden Welt begleiten uns Licht und Luftbewegungen in unseren unwirklichen Emotionen.

Eben noch hast du geatmet, jetzt bist du frei!
Welch ein gelungener Tag um die Seiten zu wechseln.
Überzugehen von Materie zu Luft und Licht.
Von Krankheit zu Freiheit und Wärme.

Ich will den Himmel umarmen, stehe weit geöffnet mit erhobenem Blick.
Warm und wild ist, was ich fühle.
Der Wind umtobt mich.
Weich, aber nicht zärtlich. Eher klärend, reinigend. Und frei!
Aus mir quillt schmerzendes Lachen gepaart mit glücklichen Tränen.
Trauer der Endgültigkeit verbunden mit dankbarer Freude und Erleichterung.
Ich lehne mich an einen Baum, genieße seine Größe und Festigkeit.
Befühle seine grobe Rinde. Jede Rille, jede Kerbe ein Stück seines Lebens.
Zwischen die mächtigen Wurzeln lege ich mich ins trockene Laub.
Die Erde duftet würzig und frisch.
Blätter regnen auf mich herab.
Überall glitzert die Sonne durchs Geäst.
Der Himmel dahinter ist voller Licht und Farben.
Und immer wieder der Wind.
Ausgelassen aber nicht übermütig stobt er durch jeden Winkel des Waldes – und meiner Seele.

Jo-anna, endlich bist du angekommen!​
 

revilo

Mitglied
Hallo.....ein intensiver Text, der hoffentlich keinen autobiografischen Hintergrund hat....ich hätte ihn nicht in dieser Rubrik gepostet,weil die Prosaelemente überwiegen....sprachlich teilweise etwas zu dick aufgetragen ( "der Wind umtobt mich"," Wie im Zauberwald",", " aus mir quillt schmerzendes Lachen", Ich will den Himmel umarmen")... einige Element wiederholen sich ( "Himmel")....die zweite Strophe ist sehr gelungen.....

Ansonsten würde ich den Text entweder kürzen oder ihn in einem anderen Forum posten, weil das m.E. keine Lyrik ist.....aber das musst Du entscheiden.....

LG revilo
 

revilo

Mitglied
....vieleicht noch eine Anregung....die letzten 2 Zeilen vor dem Abschluss würde ich komplett streichen, weil sie den guten Eindruck Deines Textes verwässern...der Wind, der durch die Seele " stobt " ( Tippfehler???) wirkt doch arg bemüht.....

LG revilo
 
E

equinox

Gast
Hallo Olga,
ich denke auch das er im Prosa Forum gut aufgehoben wäre.

Zum Inhalt... tja, ich bin noch unschlüssig.
Da ich diese Grenze kenne ist das doch zu sehr Drama und zuviele Wiederholungen.

Daher möchte ich mich revilo anschließen!


LG equinox
 

dicke Olga

Mitglied
Jo-anna ist gestorben

Die wenigen Schritte zum angrenzenden Wald werden schneller.
Wir laufen. Springen. Strecken die Arme zum leuchtenden Blätterdach.
Die untergehende Sonne zwischen den Bäumen setzt die Farben in Brand.
Wir rufen, lachen, weinen und lassen uns von kräftigen Windböen zerzausen.
Wie im Zauberwald einer fremden Welt begleiten uns Licht und Luftbewegungen in unseren unwirklichen Emotionen.

Eben noch hast du geatmet, jetzt bist du frei!
Welch ein gelungener Tag um die Seiten zu wechseln.
Überzugehen von Materie zu Luft und Licht.
Von Krankheit zu Freiheit und Wärme.

Ich will den Himmel umarmen, stehe weit geöffnet mit erhobenem Blick.
Warm und wild ist, was ich fühle.
Der Wind umtobt mich.
Weich, aber nicht zärtlich. Eher klärend, reinigend. Und frei!
Aus mir quillt schmerzendes Lachen gepaart mit glücklichen Tränen.
Trauer der Endgültigkeit verbunden mit dankbarer Freude und Erleichterung.
Ich lehne mich an einen Baum, genieße seine Größe und Festigkeit.
Befühle seine grobe Rinde. Jede Rille, jede Kerbe ein Stück seines Lebens.
Zwischen die mächtigen Wurzeln lege ich mich ins trockene Laub.
Die Erde duftet würzig und frisch.
Blätter regnen auf mich herab.
Überall glitzert die Sonne durchs Geäst.
Der Himmel dahinter ist voller Licht und Farben.
Und immer wieder der Wind.
Ausgelassen aber nicht übermütig bläst er durch jeden Winkel des Waldes – und meiner Seele.

Jo-anna, endlich bist du angekommen!​
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Hallo Olga,

bitte formatiere den Text anders und dann verschiebe ich nach Kurzprosa. Schau dazu noch einmal in den Forentext.

LG Franka
 

dicke Olga

Mitglied
Jo-anna ist gestorben

Die wenigen Schritte zum angrenzenden Wald werden schneller.
Wir laufen. Springen. Strecken die Arme zum leuchtenden Blätterdach.
Die untergehende Sonne zwischen den Bäumen setzt die Farben in Brand.
Wir rufen, lachen, weinen und lassen uns von kräftigen Windböen zerzausen.
Wie im Zauberwald einer fremden Welt begleiten uns Licht und Luftbewegungen in unseren unwirklichen Emotionen.

Eben noch hast du geatmet, jetzt bist du frei!
Welch ein gelungener Tag um die Seiten zu wechseln.
Überzugehen von Materie zu Luft und Licht.
Von Krankheit zu Freiheit und Wärme.
Aus mir quillt schmerzendes Lachen gepaart mit glücklichen Tränen.
Trauer der Endgültigkeit verbunden mit dankbarer Freude und Erleichterung.
Ich lehne mich an einen Baum, genieße seine Größe und Festigkeit.
Befühle seine grobe Rinde. Jede Rille, jede Kerbe ein Stück seines Lebens.
Zwischen die mächtigen Wurzeln lege ich mich ins trockene Laub.
Die Erde duftet würzig und frisch.
Blätter regnen auf mich herab.
Überall glitzert die Sonne durchs Geäst.
Und immer wieder der Wind.
Ausgelassen aber nicht übermütig bläst er durch jeden Winkel des Waldes – und meiner Seele.

Jo-anna, endlich bist du angekommen!
 



 
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