geträumt

anemone

Mitglied
Ich kam zurück aus der Stadt und fand meinen Wagen nicht dort auf dem Parkplatz, wo ich ihn abgestellt hatte. Doch unweit des Platzes, direkt an einer Baustelle, fiel er mir gleich auf.
Ich war nur kurz zur Bücherei gewesen und im Fahrzeug hatte ich den Hund gelassen. Wegen des warmen Tages für ihn ein Stück weit das Fenster heruntergelassen. Dadurch war es einfach für die Diebe in das Fahrzeug einzudringen. Mein erster Blick fiel auf die Rückbank.
Keine Conny! Die Sitze kahl und leer. Es fehlte der ganze Inhalt, der bestand aus Jacken, Decke, Hund und diversen Kleinigkeiten. Ich ließ ihn an der Baustelle und lief gleich los, um Conny zu suchen. Dieses Stadtviertel kannte ich nicht und ich wünschte mir zum Suchen seine Hudenase.

Es standen in der Nähe einige hohe Wohnblocks. Eine korpulente Dame lehnte sich aus dem Fenster und ich faselte etwas von Hund und suchen. Misstrauisch sah sie mir entgegen. Der Kopf eines Mannes zeigte sich ebenfalls im Hintergrund des Fensters.
Auch er machte auf mich keinen symphatischen Eindruck. Ich hatte es eilig und wollte mich nicht weiter mit ihnen beschäftigen. Nicht auszudenken, was ich ohne Conny machen würde.
Die Tränen standen mir in den Augen, die mir zusätzlich die Suche erschwerten.
Ich dachte über den Einbruch nach. Er wird sie angebellt haben. Conny konnte laut und gefährlich bellen. Die Hündin hatte schon so manchen Eindringling am Haus mit ihrem Gebell in die Flucht geschlagen. Es konnte ja keiner wissen, dass sie so eine verschmuste Beagle-Hündin war, die am Liebsten unter der warmen Decke lag und sich streicheln ließ.
Ich ließ einen Pfiff los; das untrügliche Zeichen für Conny, zu mir zu kommen.
Plötzlich tippte mir ein Junge auf die Schulter. An einer Kordel unsere Conny. Ich fiel ihn um den Hals. Conny leckte mir die Hand ab. Ich wedelte mit dem Schwanz.
 



 
Oben Unten