glückwünsche

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Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Karl!

Schön mal wieder ein Gedicht von dir zu lesen.

Grandiose Wortspielereien ganz nach meinem Geschmack.

Besonders gelungen:

mühsamen in feuchten
waldboden
Und auch die Glückwunschkarten an Besserverdienende - ganz großes Theater insgesamt.

Chapeau und liebe Grüße
Manfred
 
Lieber Manfred,
da ich drei Wochen in den USA war, hatte ich keine Zeit zum Gedichteschreiben. Jetzt bin ich wieder an Bord.
Herzlichen Dank für dein großes Lob.
Karl
 

MarenS

Mitglied
Da hast du ja was feines mitgebracht!
Diese Zeilen kamen bei mir besonders gut an:

da drücke ich
mühsamen in feuchten
waldboden
entziffere schattenseiten
und:
der Gedanke, dass es Glückstunden gibt, die man allein für sich missbrauchen kann ist ein guter Gedanke, den man leider immer wieder vergisst.

Liebe Grüße von Maren
 
Liebe Gisa,
danke für deinen für mich äußerst erfreulichen Kommentar. Ja, ja, manchmal drohen sogar die Glücksstunden in Vergessenheit zu geraten.

Liebe Vivi,
auch dir herzlichen Dank für dein Lob.

Euch Beiden liebe Grüße
Karl
 
tage gibt es
da drücke ich
mühsamen in feuchten
waldboden
entziffere schattenseiten
und schreibe dennoch
glückwunschkarten
an besserverdienende

doch es gibt auch
glücksstunden
die ich glaube
allein für mich
missbrauchen
zu können
 

revilo

Mitglied
Ha, da isser - endlich - wieder. Unser geläuterter Bukowski,der dem Leser erst zuerst schmeichelt, um ihn dann
liebenswürdig in die Irre zu führen! AAAAAHHHHH, wie mag ich das!!!!! Keep on writing,good old Karl! Es freut sich revilo
 
Hallo revilo,
danke für die Begrüßung. Naja, Charles Bukowsi, mit dem ich allenfalls den Vornamen teile, ist schon erheblich genialer.
Dennoch - ich fühle mich geschmeichelt.
Herzliche Grüße
Karl
 
H

Heidrun D.

Gast
Hallo Karl,

die erste Strophe gefällt mir sehr gut, die zweite nicht so besonders.

Mir leuchtet die Sache mit dem Missbrauch nicht recht ein. - Das Schreiben ist doch auch eine Beschäftigung, der man allein nachgeht ... Oder empfindest du schreiben als so zwanghaft, dass du dir "freie" Zeit stehlen musst?

Liebe Grüße
Heidrun
 

Leise Wege

Mitglied
Hallo Karl,

die erste Strophe finde ich wunderschön.

Dann ging es mir fast so wie Heidrun. Nach einigem sinnieren aber denke ich, dass der Mißbrauch hier einzig und allein Genuss bedeutet, allerdings hervorgehoben aus dem Bild von ansonsten mehr oder weniger Ebenem.

Bewusster Genuss also, Verinnerlichung, Erleben.
Deshalb: klasse!

Lg Moni
 
H

Heidrun D.

Gast
Daran habe ich gedacht, @ Moni,

doch das Wort "Missbrauch" ist für mich extrem negativ besetzt und wirkt deshalb im Kontext auch nicht ironisch.

Andererseits bin ich froh, dass dies nicht allen so geht ;) oder ich verstehe einfach etwas nicht richtig ...

Liebe Grüße
Heidrun
 

MarenS

Mitglied
Ich denke das Wort "missbrauchen" ist mit verschiedenen Bedeutungen belegt. Hier bezieht sich der Missbrauch auf den (gesund) egoistischen Eigennutz, der aber nicht allen Leuten leicht gelingt.

Grüße von Maren
 
Liebe Heidrun,
moni und Maren haben dir inzwischen ganz in meinem Sinn erläutert, was ich gemeint habe. Allerdings fällt (das gebe ich ungern aber selbstkritisch zu) inzwischen auch für mein Gefühl die zweite Strophe gegenüber der ersten ein wenig ab.
Herzliche Grüße
Karl
 



 
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