grenzgänger

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Ralf Langer

Mitglied
hi revilo,
bin verwirrt.
Zwie Dinge:
"NASSER SCHOSS"
nicht eher feuchter Schoss?

oder bin ich völlig falsch?

Ist das ein Ehedrama?
Ich meine wegen der Kinder.

grübelnd
ralf
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo revilo!

Ein Gedicht über eine Frau, die aus der Ehe ausbricht und die gleichgeschlechtliche Liebe entdeckt. So sehe ich das Gedicht.
Das ist auch mit der richtigen Verbitterung geschrieben, die in diesem Moment vorherrscht.

Nur eine Anmerkung hätte ich noch:

Aber eines solltest Du wissen:
Die Kinder werden auch ohne dich lachen
Das würde ich weglassen, denn das drückt m.E. zu sehr auf die Tränendrüse.

Liebe Grüße
Manfred
 
Hallo revilo,
die Suche nach einem Zuhause, das immer auch das Zuhause der Kindheit ist... .
Mir gefällt der Text sehr. Auch wenn ich intellektuell nicht alles verstehe, kann ich es doch emotional gut nachempfinden.
Herzliche Grüße
Karl
 

revilo

Mitglied
Hallo Ralf, Du liegst richtig. Ich habe versucht,die gleiche Situation in meinem gelöschten gedicht " Schonfrist" auszudrücken. Du hast mich darauf hingwiesen, daß meine Intention nicht erkennbar ist. das ist gewissermaßen der zweite , hoffentlich nicht untaugliche Versuch. deinen Änderungsvorschlag, für den ich mich herzlich bedanke,überlege ich mir. LG revilo
 

revilo

Mitglied
Hallo Franke, ich danke Dir für Deinen Kommentar.Ich finde Deine Idee sehr interessant, die letzten Zeilen zu streichen.
 

revilo

Mitglied
Hallo Karl, Du alter Ölbaumpflanzer! Intellekt und Bauch sind einander häufig spinnefeind. Was der Kopf versteht, rumort im Bauch.Der ewige Kampf, den meistens die Ratio gewinnt.Leider.....Ich danke Dir...LG revilo
 

revilo

Mitglied
HALLO,IHR LIEBEN LESENDEN! SOLL ICH WIE VON FRANKE VORGESCHLAGEN DIE LETZTEN BEIDEN ZEILEN STREICHEN? ICH MEINE, GOOD OLD FRANKE HAT RECHT! ODER SOLL ICH NICHT?......GRÜBEL,GRÜBEL revilo
 

revilo

Mitglied
du bist fort
von Brüsten getrieben
geflüchtet in ihren feuchten Schoß
du sprichst von Befreiung
trägst ein irrlichterndes Gewand
malst lautlose Bilder
spürst Landschaften auf
die fremd für mich sind

Ich bitte dich nicht um Asyl
bin selbst ein Vertriebener
Aber eines solltest Du wissen:
Die Kinder werden auch ohne dich lachen
 

Ralf Langer

Mitglied
wie wärs:

"Aber eines solltest Du wissen:

Ich bitte dich nicht um Asyl
bin selbst ein Vertriebener"

vielleicht auch "Vertriebener"
umformen in "vetrieben"

z.b. bin selbst nur vertrieben

dann hättest du melodisch kein stimmhaftes Ende.
Laut gelesen setzte man dort einen leisen Punkt,
weil die Stimme runter fährt.
lg
ralf
 

revilo

Mitglied
Hallo Ralf! Ich bin deinem Vorschlag gefolgt. Obwohl so´n nasser Schoß nicht schlecht ist. Ist schließlich der Superlativ von feucht......revilo
 

wirena

Mitglied
Gross- und Kleinschreibung von Dich/dich

Hallo revilo
Aber eines solltest Du wissen:
Die Kinder werden auch ohne dich lachen

Frage: ist "dich" in der letzten Zeile bewusst klein geschrieben? darüber stolpere ich einwenig - ich würde es gross schreiben wie der zweitletzten Zeile - mich verwirrt die ungleiche "Ansprache"
lg wirena
 

revilo

Mitglied
Liebe Wirena, es handelt sich wahrscheinlch um einen Vertipper . Ich schreibe persönliche Anreden für gewöhnlich groß. Hab ich auf meinem altsprachlichen Gymnasuim eingehämmert bekommen. Furchtbar altmodisch von revilo
 
H

Heidrun D.

Gast
Natürlich kann ich es mir auch nicht versagen, Senf dazuzugeben. :D

Kritisches: Rhythmisch habe ich ein Problen, ebenso mit dem Umbruch. Wenn du magst, kannst du in Richtung:

Du bist fort

von Brüsten getrieben
geflüchtet in ihren feuchten Schoß

Sprichst von Befreiung
[blue]trägst ein [strike]irrlichterndes Gewand[/strike] Irrlicht als Gewand[/blue]

malst lautlose Bilder
spürst Landschaften auf
die fremd für mich sind

Ich bitte Dich nicht um Asyl
[blue]bin selber vertrieben[/blue]
[strike]Aber[/strike] Doch
eines solltest Du wissen:
Die Kinder werden auch ohne Dich lachen
gehen.

So wäre es schmiegsamer zu lesen; es kommt jedoch sehr darauf an, was du mit dem Text erreichen willst (Appell oder Tirade?)

Gleichgeschlechtliche Liebe lese ich überhaupt nicht heraus ;). Vielmehr ist der Text wohl aus der Sicht einer verlassenen Ehefrau geschrieben, die auch das typische, sehr schlagkräftige Argument ins Gefecht führt: die Kinder.

Insofern sind diese beiden letzten Verse für mich unverzichtbar oder sollten - wie Karl vorschlägt - durch andere des gleichen Tenors ersetzt werden.

Nur klanglich - wie gesagt ...

Liebe Grüße
Heidrun
 

revilo

Mitglied
Hallo Heidrun, vielen Dank für Deinen hilfreichen Kommentar.Bin derzeit ein wenig der LL überdrüssig. Es gibt eine Menge an Dingen, die mir nicht sonderlich behagen. Werde mich wahrscheinlich ein wenig zurückziehen. Keep on writing revilo
 



 
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