hab den wahnsinn dieser stufen

hab den wahnsinn dieser stufen

hab den wahnsinn dieser stufen
unterschätzt

einmal hört ich auf zu rufen

hab den irrsinn dieser lieben
nicht erfasst

ist der schmerz geblieben

bin ich selber schmerz geworden
von vergeblichkeit getrieben

hi samuel,

das ist sehr dunkel.

mir gefallen die ersten zeilen

"hab den wahnsinn dieser stufen
unterschätzt

einmal hört ich auf zu rufen"

aber ich stehe vor einem Rätsel
lg
Ralf

Eigen-Interpretation

Hallo, Ralf!

Danke für Deine Antwort!

Aber ich denke, ein Gedicht kann durchaus auch dunkel bleiben; vielleicht kann man von der Stimmung ausgehen, um es zu erschließen? Ohne dass ich mich - bei weitem, weitem, weitem nicht!!! - mit Benn auf eine Stufe setzen könnte: vgl. sein Gedicht "Immer schweigender".
Man muss den Lesern auch etwas zumuten können bei einem Gedicht: Sensibilität, Empathiefähigkeit, Phantasie, den Mut, Freiräume zu füllen. Im übrigen - ich wiederhole es immer wieder und wieder: Ein Gedicht ist in der Regel kein Text, der eine Geschichte erzählt.

Liebe Grüße, samuel

P.S.: Ich liebe die anonymen Bewertungen der Stufe 1; sie zeugen von so sehr viel Mut und Geradlinigkeit!

Hallo samuel,
deiner Einschätzung Gedichte betreffend
stimme ich zu.
In diesem Sinne ist " dunkel" durchaus als Kompliment zu verstehen, wenn die Sprache dieses gewisse etwas trägt.


Die anonymen einser haben mir das ein oder andere Mal
Kopfschmerzen bereitet.
Aber was soll`s
Nimm es als Schulnote!

lg ralf
mein Versuch:

hab den wahnsinn dieser stufen
unterschätzt

einmal hör ich auf zu rufen

hab den wahnsinn dieses weges
nicht erfasst

ist der schmerz gekommen

bin selbst zum schmerz geronnen
nur getrieben
immer nur getrieben