Hi Perry,
Ich fand die erste Strophe schön und vollmundig. Habe sie zwar nicht auf den Klimawandel bezogen, aber dieses
"vom Himmel fallen Richtungen"
setzt einige Assoziationen in mir frei. ich verstehe es so, dass auch die gedanklichen bzw. die intellektuellen (Aus)Richtungen (politische, soziale Einstellungen oder die zum Leben) fallen.
Das Leben neu denken!
Etwas, an dem ich selbst gerade hart arbeite und diese Zeile daher für mich so deute.
Was den Aspekt der "freien Liebe" angeht, finde ich nicht, dass wir da heute schon angekommen sind (wie einige Vorredner von mir betont haben), auch wenn sich gesellschaftlich sicherlich vieles positiv verändert hat. Frage wäre auch, ob Du mit freier Liebe nur die sexuelle meinst, dass wäre mir dann beispielsweise zu einfach gedacht und würde den Gedanken der fallenden Richtungen eindimensional erscheinen lassen.
Für mich persönlich ist die Freie Liebe eine universelle Liebe,
die keine Vorurteile mehr zulässt,
die unvoreingenommen, ehrlich und eben frei ist,
also keine Abhängigkeiten entstehen lässt.....
Dann gibt es noch zwei Sachen, die mich irritieren: meines Wissens nach, hat doch HENRY und nicht Arthur Miller die "Stillen Tage in Clichy" geschrieben, jedenfalls steht das auf dem Umschlag der Ausgabe, die ich habe.
Und zweitens bin ich doch etwas geschockt über den Umgangston hier. Kritik ist wichtig und über Geschmack kann man streiten, aber wieso muss man immer gleich beleidigend und persönlich werden. Reicht doch zu sagen, dass man aus den und den Gründen den Text nicht mag, nicht versteht oder nicht so gelungen findet.
Jeder, der hier seine Texte zur Diskussion stellt, hat erst einmal Respekt verdient.
Gruß Zazou