heiße tage im april

3,80 Stern(e) 4 Bewertungen
H

HFleiss

Gast
Hallo Perry, ein bisschen verkrampft, was du an Metaphern bemühst. Und freie Liebe - lieber Perry, in welcher Zeit lebst du eigentlich? Oder an welchem Weltenende? Oder unter welchen bigotten Mitmenschen? Wo man sich "kess entblättert"? Aber vielleicht drückt sich hier dein gepriesenes Einzelgängertum aus?

Hanna
 

Perry

Mitglied
Hallo Hanna,
ich glaube, du würdest uns beiden einen Gefallen tun, wenn du deine von persönlicher Abneigung gefärbten Kommentare für dich behalten würdest.
Bei einem etwas klarerem Blick hättest du vielleicht erkannt, dass diese Zeilen eine kleine Homage an Arthur Millers "Stille Tage in Clichy" sind und darin gibt es viel freie Liebe.
Gruß Manfred
 
H

HFleiss

Gast
Hallo Perry, nix gegen Arthur Miller, aber viel gegen dieses dein verklemmtes Produkt, das schließlich ohne Bezug auf Arthur Miller auskommen muss. Im übrigen habe ich absolut nichts gegen dich, wie sollte ich auch, mein Kommentar richtet sich einzig und allein gegen diese aus der Zeit gefallenen Zeilen (und naja, den Einzelgänger hast du doch selbst provoziert, auch mit einem deiner Gedichte, gestatte, dass ich es reichlich komisch fand, damit musst du jetzt leben). Falls es noch nicht aufgefallen sein sollte, wir schreiben das Jahr zweitausendundsieben und nicht neunzehnhundertzehn. Da war man ja 1920 schon weitaus großzügiger als du in diesem Gedicht, das durchaus etwas Hinterwäldlerisches hat. Darauf bemühte ich mich dich hinzuweisen.

Hanna
 

Perry

Mitglied
Hallo Hanna,
ich mag es nun mal meine Fantasie durch die Zeit ziehen zu lassen. Vom Wetterlaunigen zum Konkreten und weiter ins Träumerische. Was daran "Hinterwälderisch sein soll weiß vermutlich nur dein "sauertöpferisches" Ego.
Gruß
Manfred
 

nisavi

Mitglied
hallo perry,

die erste strophe geht für mich in ordnung. klimawandel also. die welt gerät aus den fugen. das bild vom wetterhahn, der gewissermaßen die richtung verliert, scheint mir sehr passend.

strophe zwei hat in der tat etwas arg bemühtes an sich. "sich kess entblättern" - das klingt für mich kein bisschen nach arthur miller, eher nach frauenzeitschrift.

und wieso ausgerechnet der horizont von "freier liebe" (oswald kolle?) träumt, ist mir ehrlich gesagt ein rätsel.

lg
nisavi
 

Perry

Mitglied
Hallo nisavi,
mit Wertungen wie "Frauenzeitschrift" und "Oswald Kolle" landest du keine Treffer. Du wirst verstehen, dass ich deshalb mit dir nicht weiter über die Bedeutung der Bildmetaphern diskutieren will. Melde dich wieder, wenn du lyrisch erwachsen geworden bist.
Gruß Perry
 

nisavi

Mitglied
lieber perry, es tut mir leid: es geht mir nicht darum, treffer zu landen. "frauenzeitschrift" und "oswald kolle" sind keine wertungen. das sind assoziationen. und wenn du die nicht hören willst, ist das für mich ok.
über lyrisches erwachsenwerden müssen wir hier nicht diskutieren.

nisavi
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Mensch Perry,

so kenne ich dich gar nicht. Ist echt nicht dein bestes Werk. Und...

...melde dich wieder, wenn du lyrisch erwachsen geworden bist,


ist hoffentlich nicht dein Ernst.

Take it easy.

Alles Liebe Otto
 

Perry

Mitglied
Hallo Otto,
das hat nichts mit gut oder schlecht zu tun, nahezu jedes Werk kann durch konstruktive Anregungen verbessert werden. Ich mag nur solche "Killerphrasen" nicht, das ist eine Frage des Umgangstones. Ich bin im normalerweise wirklich nicht empfindlich, nur manchmal muss man eben Klartext reden.
Ich kann mich nicht erinnern, von dir jemals einen solchen Verriss in einem Komm gelesen zu haben, selbst wenn er berechtigt wäre.
LG
Manfred
 

Zazou Röver

Mitglied
Hi Perry,

Ich fand die erste Strophe schön und vollmundig. Habe sie zwar nicht auf den Klimawandel bezogen, aber dieses
"vom Himmel fallen Richtungen"
setzt einige Assoziationen in mir frei. ich verstehe es so, dass auch die gedanklichen bzw. die intellektuellen (Aus)Richtungen (politische, soziale Einstellungen oder die zum Leben) fallen.
Das Leben neu denken!
Etwas, an dem ich selbst gerade hart arbeite und diese Zeile daher für mich so deute.

Was den Aspekt der "freien Liebe" angeht, finde ich nicht, dass wir da heute schon angekommen sind (wie einige Vorredner von mir betont haben), auch wenn sich gesellschaftlich sicherlich vieles positiv verändert hat. Frage wäre auch, ob Du mit freier Liebe nur die sexuelle meinst, dass wäre mir dann beispielsweise zu einfach gedacht und würde den Gedanken der fallenden Richtungen eindimensional erscheinen lassen.
Für mich persönlich ist die Freie Liebe eine universelle Liebe,
die keine Vorurteile mehr zulässt,
die unvoreingenommen, ehrlich und eben frei ist,
also keine Abhängigkeiten entstehen lässt.....

Dann gibt es noch zwei Sachen, die mich irritieren: meines Wissens nach, hat doch HENRY und nicht Arthur Miller die "Stillen Tage in Clichy" geschrieben, jedenfalls steht das auf dem Umschlag der Ausgabe, die ich habe.
Und zweitens bin ich doch etwas geschockt über den Umgangston hier. Kritik ist wichtig und über Geschmack kann man streiten, aber wieso muss man immer gleich beleidigend und persönlich werden. Reicht doch zu sagen, dass man aus den und den Gründen den Text nicht mag, nicht versteht oder nicht so gelungen findet.
Jeder, der hier seine Texte zur Diskussion stellt, hat erst einmal Respekt verdient.

Gruß Zazou
 

maerchenhexe

Mitglied
hallo Perry,

im Ganzen kann ich mich nur dem Kommentar Zazous anschließen, ich denke genauso. Was mich aber wirklich stört, ist das Wort "kess". Möglicherweise könntest du es durch das Wort "gierig" ersetzen? Ich würde es im Kontext als passender empfinden.

lieber Gruß

maerchenhexe
 

Perry

Mitglied
Hallo Zazou,
danke für deine ausführliche Stellungnahme. Du hast mit dem "Neuüberdenken" das Bild mit den aus dem Himmel fallenden Richtungen gut in Zusammenhang gebracht.
Der Rest war wie gesagt der Versuch die erotische Stimmung aus Henry (Arthur war natürlich ein Versehen) Millers Roman einfließen zu lassen. Das scheint mir nicht so gut gelungen zu sein, weil er ja mehr eine provozierende Sexualität beschrieben hat, durch die er der verlogenen bürgerlichen Moral die Maske vom Gesicht reißen wollte.
Was den Umgangston hier im Thread anbelangt, so ist dieser vermutlich mehr persönlich geprägt. Manche User können eben das Lyrich nicht vom Autor unterscheiden oder wollen es nicht und da geht sogar mir mal der Hut hoch.
LG
Manfred

Hallo märchenhexe,
ich werde sicher noch etwas an dem Text arbeiten und dabei deine Anregung gerne in Betracht ziehen.
Danke und LG
Manfred
 
H

HFleiss

Gast
Perry, du bist doch ein erwachsener Mensch. Muss ich dir erklären, was an deinem Text hinterwäldlerisch ist? Mir kommt es so vor, als ob sich hier ein Kaspar Hauser vor seiner Befreiung über die Welt auslässt. Und da nützt auch der ganze (erklärte, wohlgemerkt erklärte!)
Bezug auf Arthur oder Henry Miller nichts, der ist im Gegenteil doch eher ein nachtrabendes Armutszeugnis. Und nun sag nicht wieder, ich hätte was gegen dich. Aber vielleicht hast du recht, ich habe was gegen diese Art von zusammengeschusterter "Lyrik".

Hanna
 

Perry

Mitglied
Hallo Hanna,
da hast du natürlich Recht, ich bin ein erwachsenser Mensch und beende deshalb diese fruchtlose Diskussion verbunden mit dem Wunsch dich doch künftig von dieser Art Lyrik fern zu halten.
Gruss
Manfred
 



 
Oben Unten