hoffnung

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Susanne

Mitglied
hoffnung


in kargen niederungen
kauern worte
lichte gestalten
sprachlose töne
durch rühr-mich-nicht-an gestutzt

in raschen zeiten
klagen triebe
verfilzte knospen
kleine tode
durch ein wachstum gehetzt

in schattenreichen stunden
wehen körper
letzte staubfäden wehmut
brechen langgestielte blicke
am entsagen entlang

so bauen wir ein luftgrab
so weben wir es leinen
so lächeln wir uns licht
so sagen wir einander - ja
 

Frieda

Mitglied
Hallo Sanne,

Mensch, Dein Gedicht ist dermaßen intensiv, das hat mich förmlich umgehauen. Besonders die letzte Strophe, "so lächeln wir uns licht, so sagen wir einander - ja". Nur eins habe ich nicht verstanden, was bedeutet "so weben wir es leinen"? Ist das ein Tippfehler oder eine regionale "Spracheigenart"?

Liebe Grüße
von Frieda
 

Susanne

Mitglied
hallo frieda,

danke :)

nein, es ist kein schreibfehler, ich mag leinen als besonders haltbaren stoff, ausserdem hat er etwas zeitloses...

hallo sanne,

auch dir dankeschön ...
 

unbekannt2581

Verbotenes Mitglied
manchaml ist die leslupe viel zu gross, das hab ich jetzt erst gelesen...

ich grüble immer noch am luftgrab entlang.....

sehr gekonnt susanne......
ich freu mich wie immer dich zu lesen

g

mike
 

gibran

Mitglied
ja hoffnung

liebe susanne,
glückwunsch zu so einem schönen gedicht, ich habe es sehr gern gelesen, danke dir
 



 
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