huldigung an einen nachmittag und mehr

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M

margot

Gast
sie rauscht an mir vorbei
wie ein gewittersturm
hinterher bin ich ganz zerfleddert
sie ist gewaltig
ihr lachen ist tönern wie das
einer riesin
sie verschenkt liebe
wie der blitz
granatendonnerstark
sie ist ein pulverfaß von mensch
ein wahres crescendo
an sinnlichkeit
sie fällt von narreteien
in nachdenklichkeit
sie reißt mich mit
sie reißt mich hoch – und runter
ihre augen funkeln
ich falle in ihre arme
was für ein naturschauspiel!
sie ist eine kirche in
menschengestalt
mit orgel
und pappnase
bei ihr laufe ich heiß
bei ihr darf ich „sein“
einen nachmittag lang
sie muß fahren
sie muß weiterziehen
sie sagt, ich sei etwas besonderes
auf ihrer
tournee
der herzlichkeit
 
M

margot

Gast
es gibt untrennbare ereignisse. zum beispiel blitz und
donner. ich würde sagen, mit dieser frau durfte ich beides
erleben.

ralph

oder meintest du das irgendwie anders?
 
M

margot

Gast
danke otto, ich schrieb es aus dem bauch heraus,
weil es mich juckte - dabei hatte ich mehr spaß
als mühe. ich hoffe - das spürt man.

ralph
 

Renee Hawk

Mitglied
ich meinte den Zeitfaktor zwischen Erleben und Gestehen oder besser, wann war der Sturm und wann hast du es ihr gesagt?

So meinte ich es *gg*
 
M

margot

Gast
ähm - leider habe ich über den gestrigen tag kein
protokoll geführt.

nichts für ungut, liebe renee
ralph
 

Renee Hawk

Mitglied
*gg* ich wollte auch nur wissen, ob es eine spontane Sache war, danke für deine ehrliche Antwort und! es schmälert nicht im geringsten die Qualität.

liebe Grüße
Reneè
 
M

margot

Gast
nein, es war ein abgemachtes treffen.
im treffen selbst lief es allerdings weitgehend
spontan ab. der nachmittag hatte viele kleine
high-lights.

wie geht`s dir so?
ralph
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Deine letzten beiden Werke ähneln sich sehr. Ein Treffen....rauschende Nacht...am nächsten Morgen gehen...mal einfach so...oder mit dem geklauten Fahrrad....schön geschrieben…keine Frage…aber ich verliere mich in den sich wiederholenden Gefühlen

Gruß Otto
 
M

margot

Gast
wieso verlierst du dich, otto?
eigentlich müßte ich mich doch verlieren.
ich kann doch auch nichts dafür, daß ich ein so
aufregendes wochenende hatte.
bevor ich das vergesse, verarbeite ich diese
wunderbaren ereignisse in gedichten.
jetzt ist es noch frisch.

gruß
ralph
 
M

margot

Gast
kannst du machen. aber du weißt: alter fisch stinkt.
und nicht erst seitdem du asterix liest.

ralph
 

majissa

Mitglied
bin beeindruckt

hallo margot,

wie schön, mal nicht von schwülstigen metaphern, die kein mensch verstehen soll, erschlagen zu werden. dein gedicht gefällt mir, berührt mich und überhaupt...

lg
majissa
 
M

margot

Gast
danke majissa - ich schreibe unter anderem, weil
ich verstanden werden will.

gruß
ralph
 



 
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