in den Wind

4,00 Stern(e) 5 Bewertungen

Paul

Mitglied
in den Wind

ausgeschlachtet bis auf
die Innereien
den Augenblick bis auf
den letzten Tropfen
das Blut noch aus
dem pulsierend Herz
getrunken bis
nichts mehr
über
war -

ein Presche geschlagen
in den ewgen Wald
gefällt den Baum der Zeit
gehackt an seiner Wurzel
grob gerodet und
gewundert
über
weißes Reh
des nachts im Mondschein
auf der Lichtung -

gepflügt den Acker
die Furche durchwühlt
wie die Laken und
Schweiß und Blut und
Samen in die Erde
die da nackt und bloß
empfängt was nicht
der Wind
und spült der Regen
hinfort -

einen Fisch gefangen,
weit auf hoher See,
im Sturm die Netze
gerafft
geschafft
was unmöglich schien und
doch mußt ich hinaus
das alte Lied -
einen Fisch gefangen für Dich
bald komm ich heim!
 
S

Stoffel

Gast
hallo Paul,

ich hatte es heute bereits gelesen...
weisst Du, an was mich das erinnert?
"Aus der Mitte entspringt ein Fluss"
Ist ein hervorragender Film mit Brad Pitt, Anthony Hopkins, etc..

gefällt mir gut, es vermittelt mir so was hoffnungsvolles..
aber wohl nur meine eigene Interpretation :)

LG
Stoffel
 

Khalidah

Mitglied
Pusteblume im Asph-All

einer
sah verfallen fallen
gegen alle Regeln segeln
ein ausgerissnes Löwenzähnchen
in die Hohlhölle des Nicht

und hörte
Schall...
ward Hall ward Knall ward Überall!

und ich
winde mich -
wandte dir -
wandelte
Wände
mein Wunder

werde!

- wandre wunde du...



@stoffel:

Hm, hoffnungsvoll...hab auch irgendwie den Nachgeschmack - zumindest sehr "Ja!", sehr lebend ...


Willkommen denn zurück, Meister P. ... :)

LG

Khalidah
 
T

theubner

Gast
...nun - gelockt zu Deinem Gedicht fällt mir vor allem eines auf - die letzte Strophe würde mir reichen... freilich - alles nett, alles gut - aber irgendwie überflüssig, verzögernd statt spannend...

...aber die letzte Strophe - wirklich!..

...G::T-H::E - theubner...
 



 
Oben Unten