kinder aus elysium

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B

bonanza

Gast
Venus, dein Gedicht klingt, als hättest
du das Blatt, auf dem du es schriebst, in
der Mitte durchgerissen, und dann entschiedst
du dich für die linke Hälfte als Gedicht.
Eine interessante Technik.
Kommt jedenfalls etwas abgehoben daher.
Der Titel tut sein übriges.
Elysium ist ein tolles Wort. Zugegeben, mit meiner
Halbbildung mußte ich es erst nachschlagen.

Deine Art zu schreiben, ist für mich etwas fremd,
aber durchaus reizvoll. Die Komposition sehe
ich als gelungen.

bon.
 

george

Mitglied
Fein beschrieben hast du den Zustand, Venus, zu lieben wie Kinder im Nachtgestrüpp des Sumpfes.
Vor allem der Funken im (so nicht benannten) Saturn hat es mir angetan.
Gruß
Jürgen
 

Vera-Lena

Mitglied
Umformung

Liebe Venus,

gefällt mir gut die locker leichte Umformung von Schillers "Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium.....
"flitzen durchs Nachtgestrüpp und reißen Löcher" das ist erfrischend.

Liebe Grüße von Vera-Lena
 

Venus

Mitglied
Hallo bon,

Danke!
Dein Eindruck gefällt mir sehr!
Der Text ist wirklich in einer "zerrissenen Phase" der Autorin entstanden. Nach deinem Kommentar hab ich nachgesehen, wann er "geboren" ward -

Es macht gar nichts, wenn man nicht immer alles auf Anhieb versteht (oder vielleicht gar nicht). Gottfried Benn (lieber Himmel - kein Vergleich mit mir!) ist ein wahrer Meister in dieser Angelegenheit.
Der Mensch soll und muss unter verschiedenen Aspekten lesen wollen/dürfen. Ein kleines bisschen Dazulernen möchte für mich persönlich stets Anspruch haben...

Ganz lieben Gruß,
Gabi
 

Venus

Mitglied
„Elysium (griech.-lat),
in der griech. Mythologie das Gefilde der Seligen.
Urspr. wurde das E. am Westrand der Erde angesiedelt, später galt es als ein Ort in der vom Strom des Vergessens (Lethe) umflossenen Unterwelt“.

Das „nachtgestrüpp“ wollte die umschriebene „Unterwelt“ sein. Hier mögen zwei sein, die sich in einer „Zwischenwelt“ den „seligen“ Himmel selbst erschaffen und alles andere vergessen...

Oder halt irgendwie so ;)

Jürgen, ich danke dir sehr, für deinen tollen Kommentar!

Recht herzlich,
Gabi
 

Venus

Mitglied
Liebe Vera-Lena,

ja!
Genau so ist dieses Werklein entstanden!
Der erste Gedanke war wirklich: „Gott, bist du schön!“ und dann der „Funkenschlag“ ;)
Ich bin mir sicher, Schiller verzeiht mir den Missbrauch, der im Grunde ehrliche Anlehnung sein möchte –

Es freut mich, dass das Gedicht einen „erfrischenden“ Eindruck macht!
Hier wollte nämlich wirklich ein bisschen „Atemlosigkeit“ zum Ausdruck.

Herzlichen Dank!
... und ebensolche Grüße,

Gabi
 



 
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