kurskorrektur

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Vera-Lena

Mitglied
Liebe Venus,

wunderbar doppelt genutzt manche Worte und dennoch eine kristallene Klarheit in Deinem Text!

Dadurch entsteht eine Vermischung von Physischem und Geistigem, wie sie sich alltäglich ereignet, denn das Eine ist ohne das Andere nicht denkbar.

Gelassenheit, wie wünschenswert!

Liebe Grüße von Vera-Lena
 

fenestra

Mitglied
Hallo, Venus,

ja, diese Doppelbezüge und damit auch Doppeldeutigkeiten gefallen mir auch sehr gut!

Besonders mag ich:

...haben wir uns
an illusionen gestaucht und dabei ergießt
sich eben doch zeit
weise ein mutwilliger mund
voll regen vom himmel
Sehr schön auch die "hüftbreit verwilderten haarspaltereien" und "knirschenden Übereinkünfte"!

In der viertletzten Zeile das Wörtchen "einer" würde ich weglassen, damit kein grammatikalisch falscher Effekt entsteht. Die Passage "leg dich...in mich" im Zusammenhang mit "...dabei ergießt" finde ich, mit Verlaub, etwas gewagt. ;)

Viele Grüße
fenestra
 

Venus

Mitglied
Liebe Vera-Lena,

ich bin – gelinde gesagt – beruhigt, dass meine Doppeldeutigkeit kristallklar wirken darf. Dein Hinweis auf das < körperlich Geistige > ist mir jeden Seufzer wert.
Ich danke dir. Sehr!

So mag ich denn gelassen bleiben,
recht herzlich,
mit sehr liebem Gruß in deine Ecke,
Gabi
 

Montgelas

Mitglied
liebe venus,

mir ist mein erster kommentar im off verschwunden !

muss an deinem text liegen..

solche kurskorrekturen sind immer angenehm,
auch wenn es mitunter knirscht,
sowie masten eines seglers ächzen,
der an der mole liegt.


aphrodisich der text !


ahoi

und alles liebe
ganz herzlich

montgelas
 

Venus

Mitglied
Liebe fenestra,

herzlichen Dank auch dir.
Es tut meinem Schreiberherz gut, wie du geschickt Gedankenmuster aus meinem Text zu finden verstehst.

[blue]Ehrlich gesagt: wir haben uns[/blue]

Das war schon so ein < Möchtegernchen > der Verfasserin; verpackt, versteckt und (eigen)verliebt bin ich froh, dass es mit dir ans Licht darf.

Dein Hinweis zum (eigentlichen) grammatikalischen Fehler macht mir nun schon etwas Sorgen. Wie du richtig erkennst, wollten die Doppelbezüge sein; jeder für sich, in seiner eigenen Wertigkeit.

Also
einmal das
- [blue]entlang einer hüftbreit verwilderter haarspaltereien[/blue]
das in
- [blue]solchem eingelassensein[/blue]
und natürlich die „Zitat Vera-Lena“:
- [blue]Vermischung von Physischem und Geistigem[/blue]

Selbstverständlich darf es niemals
- entlang einer hüftbreit verwilderter haarspaltereien
heißen!

Nun meine ich „das ist Lyrik, nicht Prosa!“ doch du hast recht; vielleicht lässt sich hier arbeiten; vielleicht ist es maßgeblich hier zu überdenken. Aus Taktgründen fällt es mir schwer, auf das <einer> zu verzichten. Für weitere Vorschläge bin ich dankbar!

Die Passage, um deren Verlaub du ersuchst, liebe fenestra – der tät ich gerne die Gewagtheit zugestehen. Mit ebensolchem Verlaub.

Dein Besuch war mir Freude,
die vielen Grüße möchten gerne an dich zurück,

Gabi
 

Venus

Mitglied
Liebe Viola,

<wie immer> ist furchtbar gelogen.
Doch zauberhaft!

Ich danke dir sehr, fürs Mutmachen.
Dein Besuch ist mir immer Erinnerung und Ansporn.

Und mein <ist mir immer> ist mir immer ernst, bei dir!

Recht herzliche Grüße,
Gabi
 

Venus

Mitglied
Lieber montgelass,

es zwickt mich zu rufen „Weiba!“, doch ich tu’s nicht und hol bei
;o)

venusidich(vor)
denk ich mir – und genieße

deinen herzlichen Kommentar –

Alles Liebe!
Gabi
 
I

IKT

Gast
Hi Gabi,
hab grad auf Deinen Komm. zu meinem Gedicht geantwortet und kann zur "kurskorrektur" nur sagen,dass ich hier wieder die "Meister-Ver-Dichterin" erkenne. Bemängeln kann man nix!
Einfach nur schön!
LG IKT ;)
 

Venus

Mitglied
Liebe Liebgelesene,

dochdoch!
Wie du nachlesen kannst, gibt es sehr wohl einen <Kreuzpunkt>; der mich zögern lässt (verflixt!).

Dabei ist es doch ohne Zeifel wichtig und richtig,
wenn man - selbst liebgewonnene - Strukturen überdenkt!

Ich danke dir sehr, fürs Wissenlassen deiner Empfindung,
recht liebe Grüße,
die Graue
 

fenestra

Mitglied
Liebe Gabi,

natürlich ist es Lyrik und keine Prosa, d.h., grammatikalische Irritationen und Brüche sind als Stilmittel erlaubt! Allerdings steht der besagte Bruch hier so isoliert, dass er in meinen Ohren tatsächlich eher wie ein Fehlgriff klingt. Du hast um Vorschläge gebeten. Diese möchte ich dir machen:

entlang einer hüfte breit verwilderter haar
spaltereien

oder

entlang einer hüftbreite verwilderter haar
spaltereien

?

Viele Grüße
fenestra
 

Inu

Mitglied
Ich mag dieses Ausgeklügelte, wie am Reißbrett entworfene, diese Gefühls??-Auseinanderklaubereien nicht. Für mich ist das auch nicht erotisch. Tut mir leid

Gruß
Inu
 

Venus

Mitglied
du hast es schon wieder gesagt,
dieses <es tut mir leid>
liebe Inu,
und vielleicht sollte es gar nicht Erotik sein.
Liebe.
Kennst du das?
Oder Arbeit?

Danke, für deine Meldung.
konstruktive Eindrücke sind mir wichtig!

Viele Grüße,
Gabi
 

Venus

Mitglied
Liebe fenestra,

du gibst mir ordentlich zu denken,
dafür danke ich dir sehr!
Bitte, gestattest du mir einen <insreine-Rückzug> mit deinen Vorschlägen? Ich nehme sie gerne mit ins Wochenende und komme rechtzeitig wieder auf dich zurück.

Ich schätze aufmerksame Leser sehr,
ich danke dir herzlich für deine Unterstützung!

Recht freundliche Grüße,
Gabi
 

rosste

Mitglied
hallo Venus

die ehemals mit knirschenden zähnen getroffenen übereinkünfte werden verlassen.
alles ist offen.
offenheit wird zum angelpunkt für den kurswechsel.
du zitterst noch, aber das ist besser als wieder gestaucht zu werden.
haar
spaltereien - sind nur verlorene zeit.

sehr schön

LG
 

Venus

Mitglied
Herzlichen Dank rosste,

für deinen sinnigen Kommentar!
Das Lyrich versucht ein Leben zu beschreiben, welches sich mit der Zeit seine ständige, triste Geläufigkeit nimmt.
Ein kluges Lyrich, wie ich meine, das sich rechtzeitig (stets aufs Neue?) – against all odds - (mit einem offenen und einem blauen Auge) aus ihm heraus mutwilligt.

Recht lieben Gruß,
Gabi
 

Venus

Mitglied
Liebe fenestra,

lass mich dir kurz mitteilen,
dass ich mich Dank deiner Unterstützung für einen Zeilenumbruch, zur möglichen Lösung der Unstimmigkeiten, entschieden habe.

Nochmal vergelts Gott, für deine Textarbeit.

Lieben Gruß,
Gabi
 

fenestra

Mitglied
Liebe Gaby,

weißt du, es tut mir richtig gut, wenn einer der Gedanken, die ich bei einem Gedicht äußere, tatsächlich mal den Anstoß zu einer Überarbeitung gibt. Es gibt ja bekanntlich nichts Gutes, das nicht noch besser werden könnte und darum, meine ich immer, sind wir hier und kommentieren einander.

Hast du denn die Änderung oben eingefügt? Leider haben wir ja nun nicht die alte und neue Version im Vergleich, vielleicht magst du die betreffende Stelle ja noch einmal anführen?

Liebe Grüße
fenestra
 

Venus

Mitglied
Liebe fenestra,

das ist mir jetzt arg zuwider!
Ich habe die Änderung sowohl hier, als auch in meinem Original vorgenommen, ohne das Ursprüngliche <in memorandum> zu fixieren.

Ich könnte mir vorstellen, dass es ursprünglich so aussah:

[…weise ein mutwilliger mund
voll regen vom himmel
der glänzt entlang einer hüftbreit verwilderter haar
spaltereien…]



Ich werde gerne künftig, sowohl das einstige Original, als auch die entsprechenden Korrekturen, für nachfolgende Leser ersichtlich halten.
Hab Dank!
Genau aus diesem (deinem besagten) Grund schätze ich Textarbeit (wie die deine), auf unterschiedlichen Plattformen.

Recht herzliche Grüße,
Gabi
 



 
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