lebens- & beiläufiges

Alo Isius

Mitglied
AI-AI-AI – ein Lebenslauf ... oder: enfant mutantes infantilium *1

Seit einigen Jahren signiere ich gern mit AI.
Das sind sozusagen ’drei auf einen Streich’: zum ersten ist’s die Antwort auf eine häufig in Kreuzworträtseln gestellte Frage nach einem Faultier und zum zweiten ist’s eine bequeme Abkürzung für meinen ewig langen ’Künstlernamen’ (penname) ’Alo Isius’ and – last but not least – kann man, sofern man’s kann, ’AI’ auch englisch wie ’I’ aussprechen und verstehen. Das heißt bekanntlich ’ich’, sitzt in der Hierarchie der Personalpronomen unbestritten an erster Stelle und erfreut sich größter Beliebtheit (und Nutzung) bei allen. Zwar rede und schreibe auch ich gern lang, breit und viel – gerne sogar über mich – sag mir aber: irgendwo muss ja wenigstens ich mal anfangen zu sparen.
Und wo ich erst einmal angefangen habe, sagt man mir nach, habe ich bis dato auch immer eine gewisse Nachhaltigkeit an den Tag gelegt; insbesondere da, wo ich mir einen gewissen Synergieeffekt, sprich: eine Arbeitskraft-Ersparnis, versprochen habe... und wieder einmal verspreche.
Ich werde also den Teufel tun und noch mal tun, was ich schon so oft getan habe: über mich zu reden... und kein Schwein hört mir zu. Oder zu schreiben... und kein Mensch liest ’s.
Und hier setzt nun meine nachhaltigste Einsparungs-Reform an:
In “AI-AI-AI, ein Lebenslauf“ (war Arbeit genug, das alles so kurz zu fassen) wird AI lediglich mit Fußnoten auf schon lange in seinen "Machwerken" Erzähltes oder etwas frisch Verzapftes, Erläuterndes, erheiternd Tragisches, langweilig Unterhaltsames usw. im Anhang verweisen.

Das Ganze trägt noch den schlichten Unter-Arbeitstitel:
“Von den mutationell bedingten Veränderungen des AI-Weiß-Gehaltes in den cerebralen Speicherlappen vom jungen Krebs bis zum alten AI“ Oder: Gibt der Unsinn des Lebens demselben einen Sinn?

Leider muss hier sich der liebe Leser allerdings erst mal mit ein paar neueren Ergüssen begnügen, bzw. als Versuchskaninchen missbrauchen lassen. Sorry, aber wen ’s interessiert, der/dem schickt AI es mit Vergnügen.

*1 Küchenlatein: lizet bovi non lizet jovi


2008-09-07 / 11:11
Gewaltig reißt ’s die jungen Falter
Ins Licht bis ins hohe Alter.
Doch kein Glück und keine Tugend
Brachten je zurück die Jugend.
Von Gezeiten gejagt flattern sie dahin
Zwischen Jugendstarr-
und Altersschwachsinn.
Der junge und der alte Narr
Sehen es – zeitgemäß – gern umkehrt.

2008-09-07 / 14:04
Ein Mensch, den sich das Leben nahm,
Wird mit der Zeit recht flügel- und auch lendenlahm.
Nur manchmal noch träumt er sich
– vielleicht wie du (er, sie, es) und ich –
Als ’Phönix’ flott aus der Asche.
Flattert mal hoch mal weit,
Legt ein Ei zu gegebener Zeit
Und kehrt zurück in seine Asche.
Das ist so seine Masche,
Mit der er gern von Leben nimmt,
Was er von dem geschenkt bekimmt.
Mal rein, mal raus, mal hoch, mal tief,
Mal gerade, mal schief, mal drüber, mal drunter
Wird’s Leben immer kunterbunter.
Manchmal macht’s sogar Spaß.
Wäre da sonst noch was?
 



 
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