lethes lust

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noel

Mitglied
wie willst du
da du auf saurem boden wankst
& wankelmütig nUr die spuren weg
fegst
wie willst du
da du die ohren in den wind legst
die schrEie verNehmen
um gesang zu locken

mühsam mit dem mund
liest du unter dornen auf
die saat
birgst sie
in den taschen hinter lippen
die lechzen
um irgendwo im irgendwann
sie im satten klang
zum sirren schwirren
in wind zum singen zu bringen
doch
noch ist der winter
unter der haut
nicht weggetaut
& der zum strich verkommene
mund der auf
schnappt um schnell
silber
glanz um das
was wundet
was kammer
wand nUr stundet
zu verbergen
wie die zeilen
in der goldenen schatulle
neben dem kopf
kissen das akkurat
mit knick den blick
zur wand verleitet

wie willst du
da du auf saurem boden wankst
& wankelmütig nUr die spuren weg
fegst
wie willst du
da du die ohren in den wind legst
die schrEie verNehmen
um gesang zu locken
 
H

Hakan Tezkan

Gast
nicht nur ob der wortverspieltheit und der wiederholung der anfangsstrophe am ende eindringlich, nein, auch die bilder gefallen mir. vor allem der schnee, der unter der haut nich nicht weggetaut ist, da werd ich wirklich neidisch...

lg,
hakan
 

Milko

Mitglied
lust

welch schrei sich auch versammelt
den deiner stimme trägt dein wort
und erteilt mehr freud als leid
durch wundersame wandlungen vollzieht sich lust
als leid für die dies nicht in wort
geschenkt bekamen
danke für deine geschenke

was für ein lob ! ( frage ich mich nachdem ich dies schrieb und las )
aber es ist ein großes
m
 
H

Heidrun D.

Gast
Ein wilder, schöner und lockender (?) Gesang!

Liebe Grüße
nurdieh
 
P

penelope

Gast
liebe noel,

irre, ein "sirren und schwirren" durchweg, hindurch, es ist wie sog, es zieht einen in die tiefsten tiefen... (eben dieses gedicht würde ich so gern vertont von dir hören, mit deiner ureigenen stimme muss es ja so gewaltig sein!)

lg penelope
 

noel

Mitglied
wie willst du
da du auf saurem boden wankst
& wankelmütig nUr die spuren weg
fegst
wie willst du
da du die ohren in den wind legst
die schrEie verNehmen
um gesang zu locken

mühsam mit dem mund
liest du unter dornen auf
die saat
birgst sie
in den taschen hinter lippen
die lechzen
um irgendwo im irgendwann
sie im satten klang
zum sirren schwirren
in wind zum singen zu bringen
doch
noch ist der winter
unter der haut
nicht weggetaut
& der zum strich verkommene
mund der auf
schnappt um schnell
silber
glanz um das
was wundet
was kammer
wand nUr stundet
zu verbergen
wie die zeilen
in der goldenen schatulle
neben dem kopf
kissen das akkurat
mit knick den blick
zur wand verleitet

wie willst du
da du auf saurem boden wankst
& wankelmütig nUr die spuren weg
fegst
wie willst du
da du die ohren in den wind legst
die schrEie verNehmen
um gesang zu locken

http://www.gruppe-vier-w.org/audio_upload/noel__lethes_lust_abge.mp3
 
P

penelope

Gast
liebe noel,

wahnSinn! die welt ist alles, was in dieser stimme liegt...
(dank für die erfüllung meiner kleinen bitte!)

lg penelope
 

noel

Mitglied
ich bin noch nicht glücklich
zu beginn des mittelteils lese ich etwas zu schnell
& mein micro scheint -wie meinereins- einen schlag zu haben
es RAUSCHT
 
P

penelope

Gast
liebe noel,

nur nichts daran ändern (oder diese version für mich retten!): das rauschen, der wechsel der tempi sind makellos...


p.s. bei mir rauscht es übrigens auch ununterbrochen in meinem kopf...


lg penelope
 

noel

Mitglied
HÖRVERSION als link unter dem text

wie willst du
da du auf saurem boden wankst
& wankelmütig nUr die spuren weg
fegst
wie willst du
da du die ohren in den wind legst
die schrEie verNehmen
um gesang zu locken

mühsam mit dem mund
liest du unter dornen auf
die saat
birgst sie
in den taschen hinter lippen
die lechzen
um irgendwo im irgendwann
sie im satten klang
zum sirren schwirren
in wind zum singen zu bringen
doch
noch ist der winter
unter der haut
nicht weggetaut
& der zum strich verkommene
mund der auf
schnappt um schnell
silber
glanz um das
was wundet
was kammer
wand nUr stundet
zu verbergen
wie die zeilen
in der goldenen schatulle
neben dem kopf
kissen das akkurat
mit knick den blick
zur wand verleitet

wie willst du
da du auf saurem boden wankst
& wankelmütig nUr die spuren weg
fegst
wie willst du
da du die ohren in den wind legst
die schrEie verNehmen
um gesang zu locken

http://www.gruppe-vier-w.org/audio_upload/noel__lethes_lust_abge.mp3
 
H

Heidrun D.

Gast
Mich erinnert die Vertonung der 1. und letzte Strophe an einen verrapten Falco (lacht); beide(s) mag ich sehr ...

Liebe Grüße
Heidrun
 
T

Thys

Gast
Ein bisschen Nina Hagen und ein bisschen...ich weiß nicht. Der Name fällt mir jetzt nicht ein. (Der Anfang) ;)
 

noel

Mitglied
*grins ich dachte gerade den anfang hättest
du mit nina
hagen gemeint
ahbe hatte ich
schon bei anderen vertonungen zu hören
aber dafür müsste ich meine stimme ausbilden
 



 
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