lichtlos

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Paul

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lichtlos

an manchen tagen traut sich das licht
nicht,
wagt nicht zu entblößen,
offenbaren sich,
das licht.

bleibt versteckt und neblig-trüb uns dieser tag,
dümpelt sacht und will nicht werden,
reicht uns nicht die hand,
den rettungsring –
bleibt uns fern.

wir stehen da, an diesem tag,
an einer ampel,
am hafen,
in der u-bahn –
kein lächeln, kein licht.

zu hause vielleicht eine kerze,
ein katze,
ein lied –
nein, das war kein tag,
kein tag, der einen abend gebiert.

allein auf die nacht bleibt verlass.
 



 
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