liebesduett

3,80 Stern(e) 4 Bewertungen
A

Architheutis

Gast
Hallo anbas,

Duett und Kanon? Ich bin nicht firm in Musiktheorie, aber unter mehrstimmig verstehe ich mehr als zwei.

Ich finde auch die Liebe in deinem Duett nicht wieder. Und warum spielt die Freiheit mit?

Gruß,
Archi
 
S

Schriften

Gast
Hallo Anbas,

also ich verstehe dein Gedicht so, dass in der Beziehung deines lyrischen-Ichs, beide den gleichen Takt haben (die Ordnung/Regeln des Kanons), aber beide die Freiheit besitzen für eigene Gedanken, Gefühle...
Die Säulen der Beziehung sind fest, aber jeder darf Freiräume behalten - Das ist Liebe :).

Gleichzeitig lässt dein Gedicht eine andere Interpretation zu. Nämlich die, man hätte sich auseinandergelebt und bleibt nur noch aus Gewohnheit zusammen. Diese Interpretation schließt sich aber durch die Überschrift wieder aus, fällt mir gerade auf.

Ich finde es sehr gelungen!
Liebe Grüße
Schriften
 

anbas

Mitglied
Hallo Archi, hallo Schriften!

Manchmal passt es ja gut, wenn man nicht gleich dazu kommt, einen Kommentar zu beantworten ;). Ja, Schriften, Deine erste Interpretation trifft es weitgehend.

Ergänzend noch Folgendes: Ab zwei Stimmen lässt sich durchaus schon ein Kanon singen (sicher, je mehr Stimmen dazu kommen, umso schöner kann es sich anhören - aber in dem Gedicht geht es erst mal nicht um die Familienplanung :D). Doch durch das Mitspielen der Freiheit erhält das Duett eine weitere Unterstützung (wie eine musikalische Untermalung). Sicherlich kann es hierbei noch weitere Mitspieler geben (z.B. könnten das sein: Vertrauen, Toleranz u.a.). Doch diese stehen hier nicht im Mittelpunkt und würden, wenn ich sie einbauen würde, das Gedicht zerstören.

Soweit die Ergänzungen von mir. Die Ursprungsfassung war übrigens ein Doppel-Senryu, in dem aber die Gegensätze der beiden Liebenden im Mittelpunkt standen, die durch das gemeinsame Singen trotzdem überbrückt werden können. Doch diese Fassung, frei von den Senryu-Regeln, gefällt mir deutlich besser.

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!

Liebe Grüße

Andreas
 
A

Architheutis

Gast
Ich habe es dann doch recherchiert. :)

Beim Kanon reichen zwei Stimmen, richtig. Dennoch finde ich die es unsauber, wenn man Duett und Kanon in einem Sinnabschnitt benutzt. Das schliesst sich für mein Empfinden aus.

S dachte ich zunächst!

Beim zweiten Mal lese ich "das Liebesduett, das ein Lied im Kanon singt". So passt es wiederum.

Richtig, Andreas, manchmal muss man einfach mal abwarten. ;-)

Ich entschärfe meine Erstkritik ein wenig.

Gruß,
Archi
 



 
Oben Unten