mein verrücktes haus

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vor drei monaten bin ich umgezogen.in solch ein haus,welches von aussen schäbig aussieht,aber innen einigen komfort bietet und menschen jeglicher art beherbergt.ein kleines muffigs kabuff nenne ich mein eigen,bin aber zufrieden.was braucht der mensch schon zum leben.einen teller essen in seinen trockenen,warmen,eigenen vier wänden,auch wenn nur eine matraze und ein paar bücher drinliegen.
über mir wohnt die alte,gütige witwe immensee.sie macht den besten papgeienkuchen auf der welt und lädt mich öfters auf ein stückchen und eine tasse kakao ein.
im pendant meiner wohnung mir gegenüber wohnt der jazzsaxophonist herr multiplo,welchen ich öfters an der nächsten strassenecke treffe,wenn er sich sein tägliches, melancholisches brot durch musezieren verdient.nachts übt er oft.dann lausche ich gespannt,entspannt und rauche am fenster eine zigarette,währenddessen ich die menschen im nächlichen,streitenden haus gegenüber beobachte.
im keller wohnen drei punks.sehr gesellige gestalten.laden mich ab und zu auf ein bierchen ein.sie stehen auf kriegsfuss mit dem hausbesitzer herrn moechtgern,der sich im dachgeschoss ein luxusapperment eingerichtet hat und sich durch sie in seiner optischen und akustischen ruhe gestört fühlt.er findet bloss keinen anderen mieter-wer will schon im keller wohnen.von zeit zu zeit steht dann ein polizeiwagen vorm haus.dann weiss ich,die drei getalten machen mal wieder wohnungstausch.für diese freundlichkeit revanchieren sich auch öfters bei herrn moechtgern.letztens kam er fluchtend die treppe in löwenhauspuschen und feinen nadelzwirn heruntergestürmt."was ist denn passiert herr moechtgern?":frage ich scheinheilig,obwohl ich mir denken kann was geschehen ist.mehr als:"diese schmarotzer..."bekam er nicht hervor,da er in diesem moment über seine löwenhauspuschen stolperte und frontseits vor meinen füssen aufschlug.
der hausbesitzer ist ein sehr penibler mensch.er stellt seine lackschuhe immer in reih und glied auf seine fussmatte,welche den spruchband"my home,is your castle" ziehrt.
nun haben die kellergestalten alle seine lieblinge mit sekundenkleber an der fussmatte befestigt,so dass er heute wohl oder übel,falls er nicht barfuss laufen will,mit seinen löwenpantoffeln ins büro gehen muss.
der alten witwe immensee gegenüber wohnt eine frau,von der es hieß sie war früher eine grosse schauspielerin.sie ist noch nicht alt,aber dennoch schon eine verblühte schönheit.wenn ich morgens das haus verlasse,seh ich sie immer,wie sie am fenster sitzt und mit grossen,traurigen augen wie abwesend in die ferne
schaut,als erwarte sie irgendjemanden oder irgendetwas.
die witwe erzählte mir letztens:"früher war sie eine gefeierte schauspielerin und eine schönheit ohnesgleichen.eines tages, als sie wieder auf der bühne stand,steigerte sie sich so in ihre rolle hinein ,dachte und fühlte sie wäre wirklich ein bettelweib,sodass sie improvisierte.immer höher und höher wurde ihre kunst,dass nun wirklich ein bettelweib ihre anklage vor aller welt preisgab.
aber du weißt ja,selbst eine fliege ist einem stier hinderlich und gefährlich,wenn sie in seinem auge sitzt.
und nun wartet sie auf den tag,wo aus der anklage des bettelweibs ein lobgesang wird."

falls du noch eine wohnung suchst,ist auf jeder etage in unserem haus noch eine wohnung frei.wo ziehst du ein und wen erwählst du dir als nachbarn?
 
L

loona

Gast
Ich nehme die Etage des Ichs und des Saxophonisten.

Hallo Halma Friedson...

eine Geschichte, die sehr kurzweilig sein könnte, wenn sie nicht so viele Lesekonventionen brechen würde: totale Kleinschreibung, keine Leerzeichen nach Satzzeichen und dem solchermaßen verdichteten Text fehlen dann Absätze mit Leerzeilen zur Auflockerung umso mehr.

Gruß

loona

Folgende Tipp- und Zeitfehler sind mir zudem aufgefallen:

vor drei monaten bin ich umgezogen.in solch ein haus,welches von aussen schäbig aussieht,aber innen einigen komfort bietet und menschen jeglicher art beherbergt.ein kleines muffigs kabuff nenne ich mein eigen,bin aber zufrieden.was braucht der mensch schon zum leben.einen teller essen in seinen trockenen,warmen,eigenen vier wänden,auch wenn nur eine matraze und ein paar bücher drinliegen.
über mir wohnt die alte,gütige witwe immensee.sie macht den besten papageienkuchen auf der welt und lädt mich öfters auf ein stückchen und eine tasse kakao ein.
im pendant meiner wohnung mir gegenüber wohnt der jazzsaxophonist herr multiplo,welchen ich öfters an der nächsten straßenecke treffe,wenn er sich sein tägliches, melancholisches brot durch musizieren verdient.nachts übt er oft.dann lausche ich gespannt,entspannt und rauche am fenster eine zigarette,währenddessen ich die menschen im nächtlichen,streitenden haus gegenüber beobachte.
im keller wohnen drei punks.sehr gesellige gestalten.laden mich ab und zu auf ein bierchen ein.sie stehen auf kriegsfussß(?) mit dem hausbesitzer herrn moechtgern,der sich im dachgeschoss ein luxusappartement eingerichtet hat und sich durch sie in seiner optischen und akustischen ruhe gestört fühlt.er findet blossß(?) keinen anderen mieter-wer will schon im keller wohnen.?(?)von zeit zu zeit steht dann ein polizeiwagen vorm haus.dann weiss ich,die drei getalten machen mal wieder wohnungstausch.für diese freundlichkeit revanchieren sich auch öfters bei herrn moechtgern.letztens kam er fluch[strike] t [/strike]end die treppe in löwenhauspuschen und feinen nadelzwirn heruntergestürmt."was ist denn passiert herr moechtgern?":frage ich scheinheilig,obwohl ich mir denken kann was geschehen ist.mehr als:"diese schmarotzer..."bekam er nicht hervor,da er in diesem moment über seine löwenhauspuschen stolperte und frontseits vor meinen füssen aufschlug.
der hausbesitzer ist ein sehr penibler mensch.er stellt seine lackschuhe immer in reih und glied auf seine fussmatte,welche den spruchband"my home,is your castle" zie[strike]h[/strike]rt.
nun [strike]haben[/strike]hatten die kellergestalten alle seine lieblinge mit sekundenkleber an der fussmatte befestigt,so dass er heute wohl oder übel,falls er nicht barfuss laufen will,mit seinen löwenpantoffeln ins büro gehen muss.
der alten witwe immensee gegenüber wohnt eine frau,von der es [strike]hieß[/strike]heißt sie [strike]war[/strike]sei früher eine grosse schauspielerin gewesen.sie ist noch nicht alt,aber dennoch schon eine verblühte schönheit.wenn ich morgens das haus verlasse,seh ich sie immer,wie sie am fenster sitzt und mit grossen,traurigen augen wie abwesend in die ferne
schaut,als erwarte sie irgendjemanden oder irgendetwas.
die witwe erzählte mir letztens:"früher war sie eine gefeierte schauspielerin und eine schönheit ohne[strike] s [/strike]gleichen.eines tages, als sie wieder auf der bühne stand,steigerte sie sich so in ihre rolle hinein ,dachte und fühlte sie wäre wirklich ein bettelweib,sodass sie improvisierte.immer höher und höher wurde ihre kunst,dass nun wirklich ein bettelweib ihre anklage vor aller welt preisgab.
aber du weißt ja,selbst eine fliege ist einem stier hinderlich und gefährlich,wenn sie in seinem auge sitzt.
und nun wartet sie auf den tag,wo aus der anklage des bettelweibs ein lobgesang wird."

falls du noch eine wohnung suchst,ist auf jeder etage in unserem haus noch eine wohnung frei.wo ziehst du ein und wen erwählst du dir als nachbarn?
 

itsme

Mitglied
.....

Hallo Halma ...

Ein reizvolles Thema, deine kleine Milieu Studie. Nach meinem Empfinden paßt der Text aber besser in die Rubrik Erzählungen. Eine Kurzgeschichte besitzt eine in sich geschlossene Handlung mit einem Höhepunkt oder einer Pointe am Schluss (sagt man).

In der Form stört mich persönlich die durchgehende Kleinschreibung. Auf jeden Fall gehört aber hinter Satzzeichen wie Punkt und Komma ein Leerzeichen.

Die Verschiedenartigkeit der "Typen" in diesem Haus und das Beziehungsgeflecht untereinander, wird in Deinem Text erkennbar. Der Text könnte aber fließender werden. Nur ein Beispiel dazu. Wörter wie: welche, welches, welcher, passen nicht so recht in eine zeitgemäße Sprache. Für eine detailliertere Textarbeit ist aber die Schreibwerkstatt der bessere Platz - und andere bessere Lektoren als ich.

Überprüfe Deinen Text auch noch ein mal auf fehlende Wörter.

Grüßlinge
itsme
 



 
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