morgendliche Heimkehr

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Paul

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berauscht
torkelte ich
durch die
unergründliche Nacht
der Einsamkeit,
entdeckte ein Kind,
unschuldig und rein,
das von Hoffnungsliedern
in seligen Schlummer gewogen,
ein Lächeln süß
auf seinen zarten Lippen -
glitzernd wie Schnee...
die Möndin,
die Blume am nächtlich Himmel,
bewahrte den Schein
des Ewiglichen,
ein Hauch voll
Sehnsucht
wehte ihr durch´s Gefieder,
spiegelte sich wieder
in Eulenaugen -
Zyklopen wachten über Schatten...
knarzend
fiel das Tor
ins´ Schloß Phantasias,
Vagabunden kehrten ein,
kehrten heim,
wie streunende Hunde,
hungrig, durstig, lechzend
nach... -
pssst. ihr Brüder,
haltet ein, gemach,
das Kind wird wach... -
bleibet, doch schweiget,
schauet die Morgenröte... !


(Übernommen aus der 'Alten Leselupe'.
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