nicht diese

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Montgelas

Mitglied
liebe antilope,

mir gefällt dein kleiner text.
sehr !

[blue]"am abgrund
steh' ich
- die flügel gespreitet"[/blue]

würde ich streichen, wenn ich du wäre.

es würde dann eine offenheit entstehen,
wo die konsequenz zwar gedacht werden kann,
aber eben nur gedacht ...


meint

montgelas

und wünscht dir eine gute zeit !
 

Antilope

Mitglied
Lieber Montgelas,
so, wie du meinst, müßte es dann lauten:

...
wart' nicht auf mich
folg' mir nicht nach
ich bin schon weit
vorausgeeilt
auf den steilen klippen


oder:
...
wart' nicht auf mich
folg'mir nicht nach
weit bin ich schon
vorausgeeilt
auf den steilen klippen


Meinst du, daß man sich die Konsequenz denkt? Ich bin nicht sicher, ob da jeder auf sowas kommt - oder spielt das keine Rolle?

Eigentlich wollte ichs aber nicht kürzen - meine Texte sind sowieso schon immer so kurz... komischerweise komme ich nie über eine bestimmte anzahl Zeilen hinaus...leider..

Wie auch immer.

Liebe Grüße
A.
 

Montgelas

Mitglied
...
wart' nicht auf mich
folg' mir nicht nach
ich bin schon weit
vorausgeeilt
auf den steilen klippen


oder:
...
wart' nicht auf mich
folg'mir nicht nach
weit bin ich schon
vorausgeeilt
auf den steilen klippen



liebe antilope,

3. variante:


wart' nicht auf mich
folg' mir nicht nach
den steilen klippen
bin ich schon weit vorausgeeilt




da ist das ende klar, meine ich.
verzeih die kürze, aber ich bin in eile. leider !

dir eine gute zeit

montgelas
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Antilope,

so wie Du es jetzt eventuell ändern möchtst, finde ich Deinen zweiten Vorschlag am besten.

Zu Deiner Frage, wenn Du ,lieber Montgelas, mir erlaubst, schon einmal dazu Stellung zu nehmen;)


Wenn der Text nun in dieser Weise endet, hat man als Leser viele Möglichkeiten, ihn zu deuten. Selbstmord wäre dabei nicht mein erster Gedanke, sondern ich denke mir, da hat jemand auf seinem persönlichen Entwicklungsweg den anderen überholt und muss deshalb seinen Weg alleine weitergehen, um nicht immer wieder in alte Bahnen zurück gedrängt zu werden. Dass er beim Vorwärtsschreiten auch mal an einen Abgrund gelangt ist unausweichlich. Er muss ja trotzdem nicht dort hinunterstürzen.

Also, so eine Deutung läst Dein Text dann auch noch zu.

Liebe Grüße von Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Antilope,

nun sehe ich, dass Montgelas Dir gleichzeitig mit mir geantwortet hat.

Seine Version würde ich so deuten:

"Folg mir nicht nach,
den steilen Klippen
bin ich schon weit vorausgeeilt."

Die steilen Klippen stürzen sich ja nicht ins Meer, sondern sie ragen hoch empor. Wenn also das Lyri die steilen Klippen "überholt", könnte das heißen, dass es seine Gedanken auch himmelwärts ausrichtet. Also sich auf einen Weg begeben möchte, auf dem es Möglichkeiten findet, seine Probleme zu lösen.

Du siehst, ich bleibe bei meiner Version, Deinen Text zu deuten, obgleich es natürlich auch die andere Möglichkeit gibt: Das Lyri ist hoch empor gesprungen, um dann im Meer zu landen.

Liebe Grüße von Vera-Lena
 

Antilope

Mitglied
Nein, nein,

sowie du das beschreibst, hatte ich mir das auch gedacht.
Mir war nur nicht klar, ob der leser das so versteht- oder in die andere Richtung.

Ich glaube, Selbstmord ist nicht so ganz mein Ding.
Aber so eine Ambivalenz ist auch ganz reizvoll.

Danke fürs Gedanken-machen.

Gruß
Elisabeth
 



 
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