nicht noch ein herbstgedicht

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Stefan_Senn

Mitglied
dem grauen magen fällt der schleier
wie das flüssige metall
er trommelt das gemüt zur feier
erstorben ist der flirrend´ hall

bezuckert wie von rieselstaub
der betoastet weltenboden
hoch der wattewolkenweiß-heits raub
und blattornat in bunten roben

morbide stimmung atmen poren
das tageslicht keucht stärke aus
der enthusiasmus ist vergoren
ihm quetschte man den motor raus

seid umschlungen düstertage
die mich aus hektisch traume weckten
auf dass ersterbe der mimosen klage
aus dem kreise der plagiatorsekten
 

blaustrumpf

Mitglied
Hallo, Stefan_Senn

So gerne würde ich rummaulen. Aber ich habe deine Verse einfach zu gerne gelesen. Soll ich mir das Meckern für den Eventualfall einer zukünftigen Unzufriedenheit einwecken, willst du trotzdem was lesen oder lassen wir es einfach stecken? Entscheide du, bitte.

Einstweilen schöne Grüße von blaustrumpf
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Stefan_Senn,

auch bin wild begeistert ob der lustig springinsfeldgehopsten Zeilen.
Nur das "betoastet" ist ein gar schrecklich anzuschauendes Wort, es wollte mir nicht sofort seinen Sinn verraten.
Hatte was mit Beton erwartet...

cu
lap
 



 
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