Maiausflug
Wieder weht ein laues Lüftchen
Mai versprüht sein gülden Düftchen
Und die Pflanzen schlagen aus
Ihren Wurzeln Triebe raus
Waldes Meister blüht im Wald
Amors Pfeil in Bäume knallt
Menschenmengen strampeln singend
Mehr und mehr nach Atem ringend
Auf zwei Rädern wohlgemut
Schwitzen sie –ach, tut das gut-
Ein Platz im Grünen ist gefunden
Das dauerte nicht mal zwei Stunden
Auf einer Decke ausgebreitet
Wird nun ein festlich Mahl bereitet
Maibockbier und Würstchen fein
Jeder haut da gerne rein
Die Stimmung steigt jetzt immer weiter
Das Maibier macht die Leute heiter
Doch plötzlich wird der Himmel dunkel
Und aus ist´s mit der Leut Geschunkel
Dunkelbraune Käfer des Mai
Fliegen jetzt in Scharen herbei
Lassen sich sodann hernieder
Finden sich auf Köpfen wieder
Scheuen auch nicht vor dem Mieder
Von der Maus des Müller Frieder
Alles rennt und alles schreit
Panik macht sich schnell jetzt breit
Vergessen sind jetzt Wurst und Bier
Bei all dem scheußlichen Getier
Querfeldein und querfeldaus
Flieht jetzt jeder vor dem Graus
Müller Frieders kleine Maus
Spuck nun einen Käfer aus
Der Himmel ist geschwärzt jetzt ganz
Von Maiens Boten Frühlingstanz
Sie krabbeln nun an allen Stellen
Der Angstschweiss tropft in grossen Wellen
Und mitten drin in der Gefahr
Ein Schrei...der voller Panik war
Schweissgebadet war ich jetzt
Und hab im Bett mich aufgesetzt
S´war nur ein Albtraum
-Gott sei Dank-
Denn Käferpanik macht mich krank