rituale

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Perry

Mitglied
Hallo warosch,
Du hast das immergleiche Ritual des täglichen Frühstücks gut in Worte gefasst. Zur Ausführung hätte ich noch ein paar kleine Anregungen:

rituale

jeden morgen, jeden tag,
dusche, kaffee, zahnputzglas.
gleiche schritte, gleiche tritte
hallen, schallen nach.

rituale

leere gefüllt, ängste genähr,
mit müsli und honigbrot.

balaststoffe

milch kocht über,
erschaudert und schäumt
in
matten augen und zerzaustem haar.


LG
Manfred
 

warosch

Mitglied
Hallo Manfred,

vielen Dank erstmal fürs Lesen und deine Anregungen. Ich werde sie mir durch den Kopf gehen lassen.
So direkt kann ich erstmal sagen, daß ich mit "in matte[red]n[/red] augen und zerzauste[red]m[/red] haar" wirklich einverstanden bin. Da hast du recht.
Bei "hallen, schallen nach" und "mit müsli und honigbrot" finde ich, daß diese version nach meinem Gefühl den Rhythmus zu sehr bricht, der doch ein wesentliches Merkmal der Rituale ist.

Oder empfindest du das gar nicht so?

Auf alle Fälle nochmal dankeschön für dein Feedback,

liebe grüße,

anne
 

Perry

Mitglied
Hallo warosch,
es freut mich, dass Du etwas mit meinen Anregungen anfangen konntest. Bei „hallen, schallen nach“ ging es mir vorrangig darum das „schrill“ zu vermeiden, das meiner Meinung nach in Verbindung mit dem Klang von Schritten nicht so gut passt. Das „Müslimatsch“ drückt meiner Meinung nach eine Abbewertung aus, die vom lyrisch Ich leicht vermieden werden könnte und stört deshalb ein wenig die "festgefahrene" Ritualstimmung.
LG
Manfred
 



 
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