roirg

3,00 Stern(e) 1 Stimme

Milko

Mitglied
Rg
grau grüne wolkenbänder sind des himmels schein
grob
und schnell bleibt der strich am rande stehen
gehen wir alle zu den schluchten des am himmelsrand eröffneten portal
sehen hinab hinauf und lächeln dem bösen und weinen um des guten

war alle s eine lüge auf dem geröll des lebens
lava unterhaut strömt gesinde gedanken weit hinab
kein noch so schäbiger gedanke der luft nicht streut und ein vergessen gelebtes leben schenkt
der körper streikt seit langem in meinen kammern kein kraftkorn mehr
tribute die man bezahlt in hartem blut
kohle keine scheinchen da geht’s um leben

und wieder könnt die wichtigkeit die rolle geben, erschaffen
liegt vor deinem haus ein körper
der die liebe heilt

weit ein lachen und grell rote lippen

irgendwann hast du keine strümpfe die unter deinem knie eine riebe bilden
bienenschweiß, und man bekommt keine narben jede apotheke kann dir weiterhelfen
die armen bienen, was verquälte menschen die das produzieren

alles zu sich in sich doch immer kein ernstes wort ohne inhalt
glasklare scheiben bastmatten großes grüne blättermeer, braun beton frankfurter pfanne
79 /80 er wohnungsbau
zerbricht , zersplittert langsam ja ganz langsam die erste fensterglasscheibe, danach
verdoppelt sich die schnelligkeit der zeitlupe um ein vielfaches
die zweite (((((scheibe)))) wird durchbohrt wie eine dünne eisschicht die auf dem wasser liegt
die spur des eindringen hinterlässt
fliegt die grüne becksflasche über die brüstung
jetzt reichts der unter mir verweilenden familie
laminat der schritte deutlich macht schreie die unsere herkunft trafen
ersatzliebschaften zu untergeordneten lebewesen im sinne von kläffen
das meine abkunft und ankunft mit plötzlichen verstummen ziemlich genau dokumentiert
die lieb e seines leben hat sich verlassen mich dazu gleich
absurdes hat sein beispiel gefunden hat doch alles sein

jetzt wie
so oft verstummt all meine illusion
weiß ist die reinheit die mich umgibt und mich nie c berührt ,
ni c e

nahm er sich das leben
oder
auch nicht
Rg
 

Ohrenschützer

Mitglied
Hallo Milko,

interessant. Mal ein eher erzählenderes Werk von Dir, zwar die üblichen Sprach-, Wort- und Buchstabenspiele, aber fast schon Kurzprosa. Ich mag es. Schönen Gruß,
 

Raul Reiser

Mitglied
Hi Milko,

der Text ist durchaus mutig. Es wird eine eigene lyrische Sprache gesucht. Deren Metaphernwelt kann ich nur mäßig nachvollziehen, aber das mag an mir liegen.
Was ich besser fände: Du konzentrierst Dich irgendwie auf ein Thema. In dem Gedicht - nehme ich wahr - rauscht und saust vieles rum. Am Schluss wird's dann konzentrierter. Und wie ich meine viel besser.
Viele Grüße
Raul
 
G

Gelöschtes Mitglied 11475

Gast
Ich finde die Ausdrucksweise sehr interessant. Nach dem ersten Lesen verstehe ich nicht sonderlich viel, aber das muß ja nichts Schlechtes heissen.
Ich persönlich würde den ersetn und den zweiten Teil trennen, funktioniert dann für mich besser.
Das allerdings sage ich wohl nur, weil ich nicht den Zusammenhahg zwischen dem sehr abstrakten ersten Teil und dem etwas bodenständigeren Zweiten verstehe.
 

Milko

Mitglied
so

soll es sein
danke ihr beiden
für euren netten " Kommentar
den ich nicht miss verstehe

ihr (sucht) (seht) eine Sprache
die meine ist
obgleich sie allen gehört

es gibt ( ihr nehmt ) zwei Teile wahr
- richtig -
.- gut.-

warum?
so

es ist Teil
meines
Lebens

in dem Moment / mehr als nur jetzt aber
heute

verstehen ist wie der verstand
wenn
der stand
seht

gute nacht liebe leut
milko
 



 
Oben Unten