schiffchen hüben, kreuzchen drüben

spulen spinnen wickeln weben
legen niemals ganz neu geben
nur schritt weiter übel heiter
schiffchen hüben kreuzchen drüben
länger länger kraut und rüben
läuft hint' an das grobe muster
bleib bei deinen leisten schuster
aus dem rahmen heißt vorbei
lot ihn aus ganz einerlei
was die damen heute decken
auf - beachte auch die ecken
nichts verzinkt nichts nur vielleicht
nimm und friss nichts wird geeicht
woran soll's sich auch schon messen
wer hat je ein maß besessen
masch' an masche knüpfen knoten
stricken sticken nichts verboten
was die reihen weiter führt
ganz egal ob du gespürt
hast die fetten feinen dornen -
juckt sie nicht - die alten nornen!

mit nem Gruß ans Heidrunche, the inspirator

LG, Rhea

Ja,
und ich habe mich gleich wieder erkannt.

Ich mag dein Gedicht in seiner Atemlosigkeit, wie sich eben Masche an Masche bei einer versierten Strickerin oder Stich an Stich beim Sticken fügt. - Die Vorstellung, dass die Nornen mit Nadeln arbeiten, finde ich ohnehin sehr passend ... viel Gutes hamwa ja eh nich` zu erwarten ...

Dir trotzdem die Ausnahme - nämlich ein glückstrotzendes 2011
Heidrun

zu erwarten - selten - zu hoffen - immer

Wünsche viele positive Überraschungen für 2011!

LG, Rhea