so Tage (gelöscht)

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K

Karn Hardt

Gast
Hallo herziblatti,

wir haben uns hier noch nicht gelesen, deswegen schon mal ein "Sorry" für meine Unverblühmtheit.

Für mich lastet dein Text zu sehr an verbrauchtem Schmus. Worte wie "Vergissmeinnichtblau", "Die Nacht, sie hat keine Geheimnisse mehr ...", "Die Zärtlichkeit ...", "... vom Fremdsein" sind einfach zu direkt für indirekte Romance. Man kann ihnen daher nicht mehr trauen.
Es liest sich, als ob dein physischer Schmerz gerade passiert ist, als ob der Autor selbst gerade in Wehmut zerfließt. Das mag zwar real sein, aber das liest sich wie Schmelz in einem Drei-Groschen-Roman. Es fehlen (mir) die Ecken. Das ist (für mich) einfach zu überladen mit literarischen Hormonen - und daher unglaubwürdig. Honig will keiner, wenn es ohne Chili ist.

LG, ein Leser
 

Paloma

Mitglied
Liebe Herziblatti,

also mir ist das überhaupt nicht zu schnulzig (auch die erste Version nicht), was sicher auch Geschmackssache ist. Ich mag deine Sprache, sie führt mich in laue Sommerabende.

Gerne gelesen
Liebe Grüße
Paloma
 

herziblatti

Mitglied
Liebe Paloma, danke :cool: ich habe den Text gekürzt, weil anscheinend der Eindruck von "autobiographischem Schreiben" bis hin zu "physischem Schmerz" entstanden ist, was natürlich nicht zutrifft. Alles Fiktion, wie es sich gehört, im Himmel wie in der Hölle, beim Fürsten :) Lieben Gruß - herziblatti
 
G

Gelöschtes Mitglied 14278

Gast
Hallo Herziblatti,

was mich hier stört, ist mehr stilistischer Natur:
Die Zärtlichkeit, die sich wie ein Sonnenstrahl in deine Augen verirrt, die sich übergangslos wieder verschatten vom Fremdsein.
Ein zweifacher Relativsatz, der mich beim Lesen stutzen ließ. Ist nicht falsch, aber da sich das erste „die“ auf die Zärtlichkeit und das zweite auf die Augen bezieht, stolpert man ein wenig. Vielleicht geht das aber nur mir so.

Um ehrlich zu sein: Der Titel gefällt mir auch nicht so recht. Ich finde, er hat zu wenig Bezug zum Text. Ist sicher Geschmackssache.

Gruß Ciconia
 

herziblatti

Mitglied
Hallo Ciconia, danke fürs Lesen und für die Anmerkungen :) Titel sind nicht meine Stärke, und mit den beiden Relativsätzen studier ich bereits länger herum, man stolpert darüber, du hast Recht. Ich weiß mir keine Lösung, ohne das ganze Gebilde zu zerreißen... LG - herziblatti
 
G

Gelöschtes Mitglied 14278

Gast
Hallo Herziblatti,

schwierig, schwierig. Eine Möglichkeit wäre, den Artikel (Die!) am Anfang schon mal wegzulassen und dann wie folgt fortzufahren:

Zärtlichkeit, die sich wie ein Sonnenstrahl in deine Augen verirrt - Augen, die sich übergangslos wieder verschatten vom Fremdsein.
Das sind zwar immer noch zwei Relativsätze, aber sie sind nicht mehr voneinander abhängig.

Eine Titeländerung ist noch schwieriger. Wie wäre es mit Alltagsblau oder Alltagsblaue Tage?

Nur so Vorschläge … ich weiß selbst, wie schwierig es gerade bei einer Kurzprosa ist, mit Verbesserungsvorschlägen den Geschmack des Autors zu treffen ... :)

Gruß Ciconia
 

herziblatti

Mitglied
Hallo Cicionia, danke für die Verbesserungsvorschläge. Ich hab herumprobiert, so recht was Rechtes will das nicht werden. Liebe Grüße - herziblatti
 
U

USch

Gast
Hallo herziblatti,
hier eine Version, die dir vielleicht hilft weiterzukommen. Ist natürlich nur ein Vorschlag:
Ein kaum wahrnehmbares Lächeln fragt mich an.
Vergissmeinnichtblau die Angst, ich könnte nicht sehen, was du siehst, nicht hören, welche Musik von dir zu mir klingt.
Zärtlichkeit, die sich wie ein Sonnenstrahl in deine Augen verirrt und die sich (fast) übergangslos wieder verschatten, vom Fremdsein bestimmt. Schau mich an, ich bin’s. Ich bin doch da. Ich habe mir Haltegriffe wachsen lassen, für dich.

Den Titel würde ich allerdings auch ändern, vielleicht einfach <Vergissmeinnicht>

LG USch
 
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