sommer satt

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Paul

Mitglied
(eine miniatür in a-moll)

aus ihrem mund troffen worte fett wie schweinshaxe, die worte schwabbelten am rand und nur nach längerer zeit ergab das eine kanusprige kruste, die zwischen den zähnen knackte, der rest war fleisch, pures, saftiges wortfleisch –
er hielt ihr den lauf der dinge an die schläfe und drückte ab, dass es nur so sparotzte.
stülle kehrte ein, nur noch das fiepen im ohr, ob des knahalls.
hans-peter kämmte sich die haare und hob an, seine schildkröte gassi zu führen, wie immer um diese zeit.
er sprach: „komm, wuschel, hopp hopp“ und schon stoben die beiden fröhlich die treppe hinan.
es war ein fulminanter sommertag und im park schlugen sich die putzigen kinderlein die fresse ein. sooo süüüüüß.
eine kugel schoko und eine vanülle, bitte.
mit bunten streuseln.
danke.
 

Paul

Mitglied
wegen der groß- bzw. nichtgroßschreibung. mumpitz. aber naja. frag die chefin...
ähm, ja, und DANKE! (geht doch. die großschreibung...;-))
 

jon

Mitglied
Teammitglied
Warum "in a-moll"? Für mein Ohr "moll"t oder/oder "a"t da nüscht. Die Worthopser (die wohl das a-Moll sein sollen, aber zwar oft "a" sind aber eher lustiges Dur) und Sp"ü"tzen stören (mich) ein wenig, sie nehmen dem Text das Schwarzhumorige zu Gunsten von purer Al(a)bernheit.
 

Paul

Mitglied
moinsen, herr kollege,
sehr schöne kritik, ich danke artigst.
hm, moll deswegen, wenn ich mir da in die karten gucken lassen will (also ausnahmsweise), weil ich den, sagen wir traurigen unterton nicht ganz außer 8 lassen will, der ja dem schwarzen humor zeitweilig innewohnt. sagen wir moll der bodenständigkeit halber. dur ist mir zu eititei und hopsassa - in dem fall zumindest. sonst bin ich kein kind von traurigkeit. a-moll deswegen, weil "the house of the rising sun" eines der wenigen lieder ist, das ich auf der gitare spielen kann...(jetzt liegen die karten gänzlich auf dem tisch - ich nackt dahinter...;-) - weniger mollig...)
der "ü`s" mag es tatsächlich zu viel des guten bzw. in dem fall schlechten sein, da hast du möglicherweise recht. da red ich nochmals bei gelegenheit mit dem schalk im nacken ein ernstes wörtchen, er darf mit sprache gerne spielen, soll sich aber vorher die gände waschen, ok?...
es grüßt herzlichst aus hamburg,
paul
 
H

Heidrun D.

Gast
Ich werd` nicht mehr!

:D :p :)

Doch kann ich immerhin den Song fehlerfrei auf der Blockflöte darbieten, nur hören will es keiner!

:(
Heidrun

(Aber dass du kein Berliner bist, sondern Hamburger, finde ich ziemlich scheiße, Paule. Nimm dies jetzt bitte als konstruktive Kritik :runter: !)
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Hallo Paul,

ich hätte deinen Text gern wieder in der Kurzprosa, kannst du nicht "über deinen Schatten springen" und die Groß- und Kleinschreibung beachten, deinen Text dahingehend korrigieren?!

LG Franka
 

Paul

Mitglied
(Eine Miniatür in a-Moll)

Aus ihrem Mund troffen Worte fett wie Schweinshaxe, die Worte schwabbelten am Rand und nur nach längerer Zeit ergab das eine kanusprige Kruste, die zwischen den Zähnen knackte, der Rest war Fleisch, pures, saftiges Wortfleisch. –
Er hielt ihr den Lauf der Dinge an die Schläfe und drückte ab, dass es nur so sparotzte.
Stille kehrte ein, nur noch das Fiepen im Ohr, ob des Knahalls.
Hans-Peter kämmte sich die Haare und hob an, seine Schildkröte Gassi zu führen, wie immer um diese Zeit.
Er sprach: „Komm, Wuschel, hopp hopp“ und schon stoben die beiden fröhlich die Treppe hinan.
Es war ein fulminanter Sommertag und im Park schlugen sich die putzigen Kinderlein die Fresse ein. Sooo süüüüüß.
Eine Kugel Schoko und eine Vanülle, bitte.
Mit bunten Streuseln.
Danke.
 

Paul

Mitglied
wenn du mich so frähägst, was bleibt mir anderes überig? immerhin in der antwort hier will ich nochmals alles geben und gaaaaanz klein schreiben...;-)
 
B

bluefin

Gast
cooles teil, lieber @paul! kleiner tipp: mach aus dem haxen mehrere (die passten besser zu den worten und das bild würd noch a bissl ekliger) und bleib bei der kruste etwas mehr im anatomisch-organoleptischen bereich
Aus ihrem Mund troffen Worte fett wie Schweinshaxe[blue]n[/blue], die Worte schwabbelten am Rand und nur [blue](erst)[/blue] nach längerer Zeit ergab [blue](kam da)[/blue] das eine kanusprige Kruste, die zwischen den Zähnen knackte, der Rest war Fleisch, pures, saftiges Wortfleisch. –
das mit der "trepp' hinan", schildkrötenweis', lässt den leser ein wenig stolpern. hat das ich-subjekt eine kellerwohnung? wenn ja, dann wär in bezug auf besagte adverbiale ergänzung ein zusatz nicht schlecht, der dies hevorhöbe.

liebe grüße aus münchen

bluefin
 



 
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