sommertag-haiku

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R

Rose

Gast
Liebe Rhea,

ein schönes Bild hast du gezaubert.

Liebe Grüße
Rose
 

JackoF

Mitglied
Hallo Rhea,

in zweierlei Hinsicht sehr gut gelungen !

Der tonale Rhythmus(Assonanzen-Gruppen zu Vokale, Konsonanten) verstärkt so gut den Inhalt,
ebenso die vielen Einsilber(die ineinander übergehen !).

Dann der Übergang von erster Einführungs-Zeile zur zweiten, und dort diese fließende Zäsur in Richtung "verdampft" !
Und im Abschluss das vorher Passierte in ein weiter sich Bewegen, Eigenleben überführen.
Natur in ihrem eigenen Leben....., in einem unhastigen Treiben...

tau perlt, rinnt vom blatt
felsen, dunkler fleck - verdampft
trocken weht der sand

Gefällt mir !!! :)

Rhea, wieder ein Tschüss, Jacko

--
 
H

Heidrun D.

Gast
Liebwerte Rhea,

formal & inhaltlich ist das Gedicht mit Sicherheit gelungen, nur ohrt es noch nicht richtig ... jedenfalls bei mir. ;)

Mein Vorschlag, nimm die au-Silbe des ersten Verses wieder auf, beispielsweise:

tau perlt, rinnt vom blatt
felsen, dunkler fleck - verdampft
[blue]staubig[/blue] weht der sand

So klänge es für mich runder.

Dir einen lieben Gruß
Heidrun
 

Rhea_Gift

Mitglied
Heidrun - ein super Vorschlag - damit ists so richtig rund - die letzte Zeile gefiel mir auch nicht so recht, hab da lang dran geknuspert - manchmal sieht man den Staub vor lauter Sand nicht... :)

Hatte erst das "t" mit trocken vom tau aufnehmen wollen - aber das "au" aufzunehmen klingt noch besser :)

Danke!

Und auch an euch andere natürlich fürs lesen und gefallen :)

LG, Rhea
 

JackoF

Mitglied
Hallo Rhea,

möchte ganz kurz auf Heidruns Idee eingehen - darf doch....

Hallo Heidrun,
genau dieses kam mir kurzfristig auch in den Sinn - bezüglich "au",

doch ist da nicht auch diese Assonanz-Gruppe aus erster Zeile
mit :
tau perlt, rinnt vom Blatt,
........
trocken weht der wind

Also mir könnte es im Orig gefallen... :)),

nur so meine Gedanken...,
und "staubig weht der Wind ist mir auch ein bißchen zu menschlich - vielleicht dann mehr "sandig"

So - und nun genug mit meiner Störung...;)

wieder ein Tschüss an Euch beide, Jacko..

--
 

Rhea_Gift

Mitglied
tau perlt, rinnt vom blatt
felsen, dunkler fleck - verdampft
staubig weht der sand​

(Heidruns Variante)

Original:

tau perlt, rinnt vom blatt
felsen, dunkler fleck - verdampft
staubig weht der sand​


>>mag auch das Original - nun unsicher, was besser -noch mehr Meinungen??
 

Rhea_Gift

Mitglied
tau perlt, rinnt vom blatt
felsen, dunkler fleck - verdampft
staubig weht der sand​

(Heidruns Variante)

Original:

tau perlt, rinnt vom blatt
felsen, dunkler fleck - verdampft
trocken weht der sand​


>>mag auch das Original - nun unsicher, was besser -noch mehr Meinungen??
 
H

Heidrun D.

Gast
Nun ja,

wenn es in der Wüste windet, staubt es schon mächtig *grins.

Das Gedicht hat ja - wie bereits erwähnt - kein Inhaltsproblem, sondern ein klangliches.
Kurztexte schreien nach gutem Ton, wenn ich dass mal so sagen darf.

Dein "sandig" ist genauso weich in der Betonung wie trocken und auch inhaltlich nicht so gut geeignet; Sand ist sowieso vorauszusetzen, Staub jedoch nur in der Windbewegung.

Zudem geht es um das "au."

Mir ist es im Übrigen wurst, wie sich Rhea entscheidet, weil es mir stets nur um "das" Gedicht geht, gleichgültig von wem es geschrieben worden ist. ;)

In diesem Sinne
Heidrun
 

Rhea_Gift

Mitglied
Qual der Wahl - Kontrast nass-trocken mit t aufgreifen oder mit au?? Denn drüsch is ja beides... hoffe auf noch andere Meinungen... am staubig stört mich das "ig" klanglich... trocken gefällt mir da besser - und wehender Sand ja nun quasi Staub - kann Sand staubig wehen - ich weiß nicht - trocken bestimmt - dann IST er Staub... Sandstaub eben... andererseits gefällt's mir schon, das "au" aufzugreifen... ich muss es wohl sacken lassen... am trocken wiederum, dass da das Austrocknen, die Hitze noch mehr mitschwingt... ma schaun...

Idee:

staubtrocken weht sand

???

Dann wäre beides drin???

klingt aber auch nicht so gut... hmpf.

Der Sand muss bleiben, als Kontrast vom tja umsonst genässten Felsen - der Sand hätts mehr gebrauchen können ;)
Der Wind steckt im wehen ja schon drin...

LG, Rhea
 
H

Heidrun D.

Gast
Perfetto wäre es vielleicht, wenn du das kurze i des ersten Verses auch noch aufgreifen und in ein langes verwandeln würdest:

tau perlt, rinnt vom blatt
felsen, dunkler fleck - verdampft
staubig fliegt der sand

Das hört sich geil an! :)
 

Rhea_Gift

Mitglied
hört sich zwar geil an - aber das Bild kippt dann wirklich um - denn ich stell mir nunmal eher ein ruhiges stilles Wehen vor, so hats was von rasantem Fliegen - verzeih, der Inhalt hat ja nun doch auch mitzureden :D

Vielleicht

Tau perlt, rinnt vom Blatt
Felsen, dunkler Fleck - verdampft
Sand verfliegt - verweht

das Wehen verlangsamt das Ganze dann wieder...

LG, Rhea
 

Rhea_Gift

Mitglied
Ich muss sagen - der trockene Klang von trocken und das Wehen - ich denk, sagt mir doch noch am ehesten zu... nach allem hin und her vielleicht dochs Original am ehesten treffend.. staubig - das klingt nicht trocken genug... in meinen Ohren... :D
 
R

Rose

Gast
Hallo Rhea,

lange habe ich mir beide Versionen angesehen und bin doch immer wieder beim Original hängen geblieben.

Blumige Grüße
Rose
 

Rhea_Gift

Mitglied
tau perlt, rinnt vom blatt
felsen, dunkler fleck - verdampft
trocken weht der sand​




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>> Vielen Dank für Entscheidungshilfe an alle :)
 



 
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