spiegel des lebens

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mc poetry

Mitglied
hi ibin

wir trinken

saphrangelben,
neongrünen,
phosphatorangen,
curacoablauen
und feuerroten
saft.

doch naturtrüb schmeckt am besten.


viele grueße, michael
 

ibini

Mitglied
Hallo michael,

… mit „besser schmecken“ wäre ich etwas vorsichtig! Einmal sagt es nichts darüber aus, ob es vergleichsweise auch gesünder ist. Dann ist heutzutage die Frage, wie was „mundet“, vielfach eine Laborsache. Außerdem hat immer noch die alte Volksweisheit „Je bitterer die Medizin, desto mehr hilft sie“ ihre Bedeutung.

Allerdings, „naturtrüb“ ist gar nicht so schlecht. Man könnte es, negativ verstanden, vom Sinn her durchaus an die Stelle von „farblos“ setzen. Jedoch wäre dann das „Farbenspiel“ durchbrochen.

Mit Gruß
ibini
 

mc poetry

Mitglied
hallo ibini,

ich bin da wirklich noch naiv
und glaube natursaft von
kuenstlichen aromen unterscheiden zu
koennen.

meine antwort war sozusagen das negativ
deines werkes, weil hier die farblosigkeit
propagiert wurde.

darum würde ich es in einem holprigem
Reim zusammenfassen wie folgendermaßen:

Ob Farbe oder nicht,
hängt ab von deiner Absicht.

ciao, michael
 

ibini

Mitglied
Hallo michael,

zu unterscheiden, ob der Geschmack einer Himbeere von einer echten oder „falschen“ stammt, das schaffst Du so schnell nicht! Hier haben sich schon andere die Nase ausgerochen oder den Gaumen verschmeckt! Freilich, darum geht es gar nicht.

Deine etwas andere Denkweise habe ich wohl bemerkt. „Naturtrüb“ läßt sich allerdings wie gerufen positiv und negativ auslegen. Zu meinem kleinen Spruch: Anscheinend haben wir eine etwas gegenteilige Auffassung über die Menschheit an sich (das Farbenspiel ist da nur zweitrangig). Aber was macht’s? Man darf doch mal unterschiedlicher Meinung sein!

Mit Gruß
ibini
 

mc poetry

Mitglied
hallo ibini,

ne, dass ich dir anfangs widersprochen
habe und fuer farblosigkeit plaediert habe,
hatte bloß den vorhergruendigen gag zum zweck.

also, von mir aus gibt's kein anderes
menschenbild, zumindest kann ich das nicht
aus unserem dialog ableiten.

viele grueße, michael
 

ibini

Mitglied
Hallo michael,

… Widerspruch, andere Meinung – das kann ein reinigendes Gewitter sein, belebend und fruchtbar. Wie im vorliegenden Fall. Denn ich glaube, mit „naturtrüber Mensch“ wurde unbewußt bzw. zufällig ein neuer Begriff geboren. Der wird zwar nichts (Materielles) einbringen, aber das teilen wir uns dann redlich!

Mit Gruß
ibini
 

mc poetry

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hallo ibini,

ach so, nun verstehe ich was du meinst
und was ich unbewusst "entdeckt" habe:

das naturtrübe urvieh mit dem weichen
content vs. der farbige exot mit ohne viel
dahinter.

ich bin mir nicht sicher, ob da eine absicht
dahinter war (aber wie könnte ich mir da sicher sein
ohne über mir selbst zu stehen), aber das ist ganz
lustig als einzelfallbetrachtung natürlich
nur versteht sich.

genieße die sonne nach dem gewitter..

viele grüße, michael
 

ibini

Mitglied
Hallo michael,

… halbgenau, nur „das Urvieh mit dem ohne viel was“! Das zugehörige Substantiv wäre dann „Naturtrübling“. Das war keine Absicht, sondern ist Schicksal. Ein verbaler, ein literarischer Ritterschlag. Mit physikalischen Augen gesehen, die Entdeckung eines neuen Elements! Was würde wohl unser Moderator dazu sagen? Da geschieht schon in den ersten Tagen seiner Amtszeit Umwälzendes, und er verschläft diesen Augenblick!? Ich werde ihn (den Augenblick und nicht den Moderator) in einem Gedicht festhalten, quasi für die Nachwelt; ich muß es mir nur erst einfallen lassen! Den Titel weiß ich schon: „geburt eines wortes!“

Mit Gruß
ibini
 

ibini

Mitglied
Hallo michael,

die Muse war schon mit mir:

geburt eines wortes

schemenhaft
schlaftrunkene
gedanken
fließen
quellengleich
naturtrüb
sich
paarend
den
trübling
zum
leben
erweckend

Jetzt bist Du platt, was!?

Mit Gruß
ibini
 

mc poetry

Mitglied
hallo ibini,

ja, ich bin wirklich hin und weg.
ein kleiner schritt fuer zwei
menschen..

aber bei solch einer epochalen
entdeckung solltest du unbedingt
ein eigenes thema draus machen,
sonst bekommst die breite oeffentlichkeit
nicht mit geschweige denn der
BÄRtige.

ciao, michael
 

ibini

Mitglied
Hallo michael,

… die Öffentlichkeit!? Ich fände es auch ganz reizvoll, wenn jemand erst im Jahr 5000 nach heute auf unsere Aufzeichnungen stoßen würde. Vielleicht sind dann die Orden größer! Und was den Bärtigen angeht, irgendwann muß auch er zum Luftschnappen auftauchen.

Mit Gruß
ibini
 

mc poetry

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nun gut, ibini, dann lassen wir
es damit bewenden und schauen in
ein paar jahren nochmal vorbei, um
zu sehen wieviel ruhm uns die sache
in form von schall und rauch eingebrockt
hat..

ciao, michael
 

ibini

Mitglied
Hallo michael,

… Schall und Rauch! Vielleicht ist das dann der Beginn eines neuen Informationszeitalters. Nicht die künstliche, nur die natürliche Intelligenz ist gefragt. Ob das allerdings für die Menschen von Vorteil wäre? Das Wort jenes Jahres könnte ich mir schon heute vorstellen: „Lückenbüßer“! Oder sollte man besser von Unwort sprechen?

Mit Gruß
ibini
 

mc poetry

Mitglied
hallo ibini,

schall und rauch bzw. potemkinsche doerfer
sind ja schon laengst gegenwart. "künstliche
intelligenz" wuerde sich da aus meiner sicht gut
einbetten lassen, v.a. wenn man's woertlich
nimmt (d.h. starke ki).

schall und rauch kann ja auch gut die lücken
füllen..

viele grüße, michael
 

ibini

Mitglied
Hallo michael,

… ich dachte eigentlich schlicht und ergreifend an die Kommunikationsmittel der Ureinwohner, besonders an die alten Indianer. Einer haut mehr oder weniger emotional auf die Urwaldtrommel, ein anderer gibt mit Hilfe einer selbst gestrickten Unterhose Rauchzeichen (Du erkennst an der selbst gestrickten Unterhose, daß wir uns im Augenblick bereits in einem etwas fortgeschrittenen Entwicklungsstadium befinden). Insgesamt bin ich davon ausgegangen, daß der Menschheit bis dahin mindestens einmal die Existenzerlaubnis entzogen worden ist.

Mit Gruß
ibini
 

mc poetry

Mitglied
hallo ibini,

ach so, verstehe. das mit den
rauchzeichen ist recht interessant,
denn die botschaft ist unabhängig, ob
der rauch von einer selbstgetrickten
unterhose oder von markenkleidung
gemacht wurde.

die 2 milliarden jahre, die uns die sonne
noch gibt, schaffen wir bestimmt nicht, das
glaub ich auch. bereits in ein paar millionen
jahre gibt es zb bayern nicht mehr bzw. alles
wird gebirge sein.

ciao, michael
 

ibini

Mitglied
Hallo michael,

… zwei Milliarden Jahre!? Da brauchen wir sicher nicht mehr über Farbe oder Farblosigkeit der Menschen zu diskutieren! Die meisten wären froh, wenn sie dann wenigstens Schimmel wären. Um Bayern tut es mir echt leid. Könnten wir nicht mit den Preußen anfangen? Fünf Preußen gegen einen Bayer währe doch ein faires Angebot! Den Rest frieren wir dann ein. Vielleicht können wir ihn ja noch einmal brauchen.

Mit Gruß
ibini
 

mc poetry

Mitglied
hallo ibini,

mir waere am liebsten schwaben und
franken wuerden als erstes verschwinden
(wg. dialekt), aber das ist eine geschmacksache.
ich glaube zunächst wird ohnehin holland
geflutet; ist auch nicht so tragisch,
solange da die partei von dem toten
regiert.

einfrieren lassen kann man sich selbst
schon lange irgenwo in amerika. blut
raus (extra lagern), kochsalzlösung rein
und auf reanimation warten, wenn die
wissenschaft weiter ist.

scheint mir aber eine reichlich antiquierte
methode zu sein im genzeitalter.

nichts fuer ungut und grüße von und nach (?)
bayern,
michael
 

ibini

Mitglied
Hallo michael,

also mit den Schwaben und mit den Franken anfangen! Wegen der Sprache! Ich weiß nicht so recht. Hätten wir die als Grundlage genommen, dann wäre es mit der Wiedervereinigung mindestens die nächsten fünfhundert Jahre nichts geworden! Und ob einfrieren oder Gentechnik? Das dürfte auch eine Frage der Kosten-Nutzen-Analyse sein. Und nicht zu vergessen das Haltbarkeitsdatum. Unter Umständen ist nämlich bereits dann etwas billiger, wenn man es noch gar nicht braucht.

Mit Gruß
ibini
 



 
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