stillstand

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kleidermann

Mitglied
stillstand

regen peitscht, gleich göttern des vergessens,
an mein fenster, in der schräge der dächer,
sich eine symetrie bildet entgegen dem augenscheinlichen
a.
die ereignislosigkeit an einem tage des feierns
der stillstand, das gefühl von schwere und benomme
müdigkeit.
doch ich genieße, trage bequem und warm ummantelt
meinen körper und geist von tür zu tür meiner dritten ebene,
durch meine gehirnwindungen, hindurch.

glückseligkeit durch zeitlosigkeit

?
 

revilo

Mitglied
Ich kann mir zwar die Situation, in der sich Dein Protagonist
oder vielleicht auch Du befunden hat nachvollziehen, weil ich auch einmal unter dem Dach gewohnt habe.Der Regen spielt sein monotones Lied und Du dümpelst vor Dich hin. Jedoch ist die wirklich gute Idee nicht optimal verwirklicht.Es fehlt der spirituelle Moment, die wirkliche Überraschung. Das " a. " ist deplaziert, das Fragezeichen überflüssig. Die Kommata, mit denen Du wohl Abgrenzung erzeugen willst, sind schlicht und ergreifend störend . " die ereignislosigkeit an einem tage des feierns " ist eine eine zu gewollte Konstruktion und inhaltsleer. Die dritte Ebene, in die Du eintauchst, solltest Du nicht expressiv verbis erwähnen, Du solltest sie mit geheimnisvollen Bildern umschreiben und den Leser in Deine (sicher beabsichtigte ) Traumwelt führen. So aber bleibt die Realität am Boden........ Schöne Träume wünscht Dir revilo
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Kleidermann!

Kann es sein, dass du einen Rechtschreibfehler drin hast?

benomme
müdigkeit.
Müsste es nicht benommene Müdigkeit heißen?

Insgesamt muss ich sagen, dass mir dein Gedicht zu bemüht klingt und zu sehr auf Ergebnis getrimmt ist.
Mit dem Fragezeichen am Ende lenkst du den Leser zu sehr in eine bestimmte Richtung.
Ich würde den Text entschlacken.

Liebe Grüße
Manfred
 

kleidermann

Mitglied
Zunächst einmal bedanke ich mich für die Kritik.

Für mich ist der Text eine Beobachtung, der Versuch
eine Situation zu beschreiben, in diesem Falle die
Ereignislosigkeit an einem Feiertag, wo ein solcher
doch etwas (vermeintlich) besonderes sein soll.
Über diese Monotonie die der Regen und auch diese
gewisse Schwere, bzw. Mattigkeit auslöst, bemerke ich
das es mir doch erstaunlich gut geht und ich mich
glücklich fühle. Meinen Gedanken nachhänge und meinen
Geist von Tür zu Tür trage.
Somit will ich gar keine Ablösung von der Realität schaffen, sondern für mich diesen Moment festhalten, der zwischen Realität und Surrealem hängt.

Das Fragezeichen am Ende existiert im Original nicht, da für mich diese Gleichung bereits feststeht. Doch sie sollte an dieser öffentlichen Stelle den Leser anregen über den Satz nachzudenken, auch in Bezug auf sich selbst und nicht das Ganze zu lesen und zu übergehen.

An Franke: Ja du hast recht es muss benommene Müdigkeit heißen.

Ich hoffe ich konnte meine Intention den Text betreffend verständlich darlegen,

Gruß

kleidermann
 



 
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